Aktuell | 21. November 2022

Traumberuf Fussballreporter | Wenn ein Studium Tore öffnet

Die Fussball-WM ist gestartet und somit steht die beliebteste Sportart wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Einer, der sich aber nicht nur bei den grossen Turnieren, sondern tagtäglich mit Fussball befasst, ist unser Absolvent Carlo Emanuele Frezza. Er hat an der HWZ den Bachelor Business Communications absolviert und arbeitet heute beim Blick als Fussballreporter. Im Interview erzählt er uns mehr über seinen beruflichen Werdegang und sein Studium an der HWZ.

Carlo Emanuele Frezza Hwz

Carlo Emanuele Frezza, Absolvent HWZ und Fussballreporter beim Blick

Carlo, wer wird Fussball-Weltmeister?

Ich denke, leider wie so oft, ein europäisches Land. Wenn ich ein anderes wählen müsste, dann Brasilien.

Du arbeitest seit diesem Jahr als Fussballreporter beim Blick, hast zuvor für die «Finanz und Wirtschaft» gearbeitet. Ein völlig anderer Bereich. Wie kam es zum Wechsel in den Sportjournalismus?

Mein Traum war es immer, Sportjournalist zu werden. Jetzt ist der Traum Realität. Nach acht Jahren in verschiedenen Funktionen bei «Finanz und Wirtschaft» war es an der Zeit etwas Neues zu suchen. Dann hatte ich das nötige Glück, beim Blick eine Festanstellung zu erhalten. Im September durfte ich schliesslich intern wechseln und bin seither als Fussballreporter für den FC Luzern zuständig.

Carlo Emanuele Frezza Interview Pascal Schürpf Fcl

Carlo, beim Platzinterview mit Pascal Schürpf, Spieler vom FC Luzern

Du hast 2020 den Bachelor Business Communications bei uns an der HWZ abgeschlossen. Für uns ist es immer spannend, zu sehen, wo es unsere Absolvierenden nach dem Studium hinführt. Dass Kommunikations-Absolvierende im Journalismus arbeiten, ist dennoch eher selten. Wie kommt es, dass du dich damals für die HWZ entschieden hast?

Ich wollte ein Studium absolvieren, dass mir viele Tore öffnen kann. Mit diesem Abschluss ist das der Fall. Denn in der Kommunikationsbranche gibt es viele Berufe, die mich begeistern. Neben meiner jetzigen Arbeit wäre es auch spannend, die andere Seite kennenzulernen und in einem Unternehmen als Medienverantwortlicher zu arbeiten.

Wovon hast du besonders profitiert?

Die Stunden bei Hugo Bigi haben mir für den Auftritt vor der Kamera und allgemein vor Menschen viel gebracht. Zudem kann ich das Gelernte aus den Modulen «Text- und Videowerkstatt» in meinem Beruf anwenden.

Blick TV Interview

Carlo als Fussballexperte beim Interview mit Blick-TV

Was ist dir besonders in Erinnerung geblieben? Woran denkst du gerne zurück?

Spontan fallen mir die vielen Gruppenarbeiten ein. Das waren wirklich sehr viele. Oft war es anstrengend. Doch wenn die Gruppendynamik passte, war es immer ein Erfolg. Gerne denke ich auch an die Tage in Scuol (a. d. R. Projektseminar) zurück. Wir arbeiteten bis in die Nacht hinein. Am Ende war die Freude über den geleisteten Effort gross. Am wichtigsten sind mir aber doch die entstandenen Freundschaften.

Journalistentribüne Tourbillon

Der Blick von der Journalistentribüne im Stadion Tourbillon in Sitten

Und welcher Mannschaft drückst du diese WM besonders die Daumen?

Eigentlich würde ich Italien die Daumen drücken. Da sie aber wie 2018 nicht dabei sind, wähle ich Argentinien.

Wie siehst du die Chancen für die Schweizer Nationalmannschaft?

Die Schweiz ist mit Kamerun, Brasilien und Serbien in einer schweren Gruppe gelandet. Im ersten Spiel gegen das afrikanische Team muss ein Sieg her. Dann stehen die Chancen gut, dass sich die Schweiz ein weiteres Mal für den Achtelfinal qualifiziert. Und das ist meiner Meinung nach immer ein Achtungserfolg für ein Land wie unseres. Danach ist alles möglich. Die Schweiz kann in einem Spiel gegen alle bestehen. Das hat sie mehrfach bewiesen.