Aufbau und Inhalt
Die Weiterbildung ist modular aufgebaut und kann berufsbegleitend absolviert werden.
Modul 1: Mit dem «Wozu» zur Idee und Zukunftsfähigkeit
Tag 1: Organisationen erfolgreich gestalten
Was ist Agilität? Was zeichnet die VUCA-Welt aus? Und warum müssen wir zwischen kompliziert und komplex unterscheiden? Warum die «Wozu»-Frage ein Leuchtturm ist. Lernen Sie die Erfolgsfaktoren agiler Transformation kennen, um diese im Managementsystem der Organisation zu berücksichtigen.
Tag 2: Vom Kundenproblem zur Lösungsidee
Wie erfahre ich, was mein Kunde will, wenn er es selbst nicht sagen kann? Oder: Wie kommt man zu innovativen Ideen, die nicht nur eine Idee sind, sondern sich zu einem wirtschaftlichen Erfolg entwickeln? An diesem Tag erfahren Sie zwischen Produkt- und Kundenzentrierung zu unterscheiden und lernen anhand von Design Thinking, ein Kundenproblem zu erkennen und eine Idee zur Lösung zu entwickeln.
Modul 2: Über zentrierte Kunden, entscheidende Teams und der realistischen Gegenwart
Tag 3: Iteratives Vorgehen – Happy Iterating!
Wie kann ein Unternehmen Leistungen/Ergebnisse liefern, wenn die Anforderungen sich ändern? Dieser Tag steht ganz im Zeichen der bekanntesten agilen Methode – Scrum. Schrittweise entdecken Sie anhand einer Scrum-Simulation auf Sichtweite zu arbeiten und Veränderungen sowie kontinuierliche Verbesserungen zu integrieren.
Tag 4: klassisch, agil oder hybrid?
Was, wenn Ihre Organisation zu beharrlich am Klassischen festhält oder Agilität zu idealistisch begegnet? Bedeutet Klarheit in Schwarz-Weiss zu denken? Die Realität ist in den meisten Unternehmen hybrid, bzw. grau. Nach diesem Tag wissen Sie mit dieser anspruchsvollen Ausgangslage produktiv und vernetzt umzugehen sowie die Brücke zwischen Kulturen zu bauen.
Modul 3: Organisation aus Kreisen und das neue Führungsverständnis
Tag 5: Organisationsformen / Managementsysteme
Welche Bedeutung haben Linien-Organigramme noch, wenn Teams selbstorganisiert funktionieren und die Verantwortung übernehmen? An diesem Tag lernen Sie alternative Strukturen, sog. Kreisorganisationen kennen. Wie mehrere Kreisteams gemeinsam am gleichen Ziel arbeiten können und welche Chancen/Risiken dies birgt.
Tag 6: Erfolgsfaktoren: Kultur und Führung
Warum sollen Führungskräfte das Managen und Führen plötzlich als ebenbürtig anerkennen? Als Coaches, Mitarbeitende unterstützen, die richtigen Entscheidungen zu treffen? An diesem Tag erfahren Sie die Voraussetzungen für agile Organisationen auf Führungsebene und, was es bedeutet, wenn «Doing Agile» durch «Being Agile» ersetzt wird.
Modul 4: Auf der Zielgeraden
Tag 7: Auftakt zur agilen Transformation
Wie fängt man als Agile Coach an, die Transformation zu initialisieren? Wie entwickelt man eine Vision, definiert Ziele und bezieht die Stakeholder in die Entwicklung optimal ein? An diesem Tag lernen Sie die Erfolgsfaktoren kennen, um die Transformation Ihrer Organisation anzustossen. Sie erkennen die Rollen in einem Team und erfährst, wie Sie als Coach das Vertrauen der Teams gewinnen.
Tag 8: Abschlusspräsentationen
Wie kann man besser voneinander lernen, als wenn man Wissen teilt? In den Peer-Präsentationen stellen Sie einerseits Ihre Transferaufgabe vor und profitieren vom Gruppenfeedback; Andererseits erhalten Sie von den erfahrenen Trainerinnen den letzten Schliff für Ihren Kompetenznachweis.
Praxisabende
Abend 1: Lego Serious Play und als Klasse connecten
Abend 2: Happy Iterating – Scrum erleben
Abend 3: Community of Practice
3 Fragen an…
Sandra Mani und Agim Emini, Teilnehmende der ersten Durchführung des Lehrganges vom Frühjahr 2021.

Sandra Mani arbeitet seit 3 Jahren als Subject Matter Expert Business Analysis bei der UBS Cardcenter AG, welche mitten in einer agilen Transformation steckt. Sie baut Brücken zwischen Anwendern und IT-Entwicklern.

Agim Emini ist seit 10 Jahren im Qualitätsmanagement tätig. Vom klassischen Qualitätsprüfer im 2010 gestartet ist er heute bei der KWC als Qualitätsverantwortlicher für den Standort Unterkulm verantwortlich.
Welchen Nutzen kannst du bis anhin aus dem Lehrgang ziehen?
Sandra: Nicht nur, dass mich der Lehrgang persönlich weiterbringt, ich nehme von jedem Lehrgangstag Methoden mit, die ich direkt in meinem Arbeitsalltag ausprobieren kann und dabei Erfahrungen sammle. (Im privaten Bereich lässt sich übrigens auch einiges anwenden?)
Agim: Vom Lehrgang erhalte ich gute Rezepte für das Führen eines Unternehmens in Zeiten des digitalen Wandels. Von den klassischen Aufgaben als QM, wird man immer mehr zum Coach, Mentor, Organisationsentwickler und Berater durch die Anwendung von coolen Methoden und Tools. Mit der neuen Überzeugung «Alles ist lösbar und Ziele können stets erreicht werden» gelangt man weg aus der eigenen Komfortzone. Die Transformation geschieht mit dem ersten Tag und es zeigt mir, wie wichtig die Leadership-Funktion ist.
Wer ist die Zielgruppe dieses Seminars und wie können die Teilnehmenden gegenseitig voneinander lernen?
Sandra: Alle, die ihre Organisation und die Menschen der Organisation bei einer Transformation unterstützen. Auch hier gilt: Ausprobieren, Inspect und Adapt. Vor allem beim Adapt ist es schön, seine LehrgangskollegInnen an seiner Seite zu wissen, Erfahrungen auszutauschen und Anregungen zu erhalten.
Agim: Angesprochen werden Qualitätsleiter, Unternehmensberater, Projektteams und Personen, welche eine Führungsaufgabe haben. Voneinader lernen wir durch die Praxisabende, Gruppenarbeiten, der persönlichen Transferaufgabe in der Gruppe und vieles mehr…
Was sind die Highlights?
Sandra: Wir lernen in der Gruppe und vertiefen Erlerntes in der Gruppe. Obwohl wir aus unterschiedlichen Branchen kommen, leben und erleben wir den agilen Mindset. Von unseren Agile Coaches erhalten wir Feedback, welches uns ermutigt, Erlerntes anzuwenden. Was soll ich sagen, obwohl ein Lehrgangstag oder Praxisabend anspruchsvoll ist, fühle ich mich stets voller Ideen und positiver Energie.
Agim: Vom klassischen QM zum modernen QM2.0, eine gute Mischung aus Agil und Traditionell verbinden. Menschen machen die Arbeit, egal welches Framework man ansetzt. Das Know-How der drei Dozentinnen und die guten Praxisbeispiele sind Gold wert für jegliche Art von Herausforderung – nicht nur im Geschäft, sondern auch im privaten Leben.