Campus | 31. August 2020
Mit den Studierenden interagieren, neue Inhalte gestalten, Forschungsprojekte durchführen und neue Ausbildungsprogramme designen – dass Evangelos Xevelonakis, Leiter Center for Data Science & Technology, mit viel Freude und Begeisterung doziert und an der HWZ arbeitet, spürt man in dieser letzten Folge des HWZ Summertalks bei jeder Antwort. Ausserdem verrät er uns, weshalb das Gespräch am Bürkliplatz stattfindet und was Marathon mit Data Science zu tun hat.
Sommerzeit. Zeit um durchzuschnaufen, ein Fazit zu ziehen und das nächste Semester zu planen. Und wo geht das besser, als an den schönsten Sommerplätzen in Zürich. In unserer Sommerserie «Summertalk» begleiten wir Personen aus der HWZ an einen ihrer Lieblingsplätze in Zürich.
Wo sind wir hier?
Wir sind am Züri-See am Bürkliplatz.
Welche spezielle Beziehung hast du zu diesem Ort?
Ich bin in einer Hafenstadt in Kreta aufgewachsen. Ich liebe den See, da er mich an meine Kindheit erinnert. Als Student war ich oft hier, da der See für mich ein Ersatz für das Meer war.
Was bedeutet Sommer in Zürich für dich?
Velo fahren, draussen mit Freunden sitzen und das schöne Wetter geniessen.
Was waren deine Highlights des letzten halben Jahres?
Wir haben einen sehr erfolgreichen Event zum Thema «Artificial intelligence, Process Mining und Digitalisierung» durchgeführt. Unter den fast 200 Teilnehmenden gab es spannende Diskussionen. Das zeigt das grosse Interesse an unserem Center for Data Science und dass die Arbeit, die wir leisten, sehr geschätzt wird.
Wir haben auch ein sehr interessantes Forschungsprojekt über den Stand von Data Science in Schweizer KMUs abgeschlossen. Ein überraschendes Ergebnis dabei war die Erkenntnis, dass die Bedeutung von Business Intelligence und Data Science für die Entwicklung eines Unternehmens eher von Mitarbeitenden als vom Management erkannt wird.
Ein weiteres Highlight ist die Durchführung des CAS Customer Intelligence im Rahmen des MAS Business Intelligence. Der Kurs war frühzeitig ausgebucht, was das starke Interesse am Thema Data Science zeigt. Die Kursteilnehmenden kommen aus verschiedenen Branchen und sind hochmotiviert. Es macht wirklich Spass.
Auf was freust du dich im zweiten Halbjahr (Herbstsemester)?
Im Herbstsemester freue mich auf den Start von vier CAS: CAS Requirements Engineering, CAS Agile Business, CAS Applied Data Analytics und CAS Machine Learning.
Auch planen wir, einen neuen didaktischen Ansatz, den sog. Case Based Analytics, einzuführen: mit einem Case starten, Problemstellungen diskutieren und verstehen, nach möglichen Methoden suchen, diese Methoden anwenden und die Ergebnisse interpretieren. Während dieses Prozesses werden gezielt und nach Bedarf Theorie-Exkurse eingebaut, um das Verständnis von gewissen Methoden zu verstärken.
Welches sind deine nächsten grossen Projekte?
Wir starten im Mai 2021 das neue CAS AI in Process Mining. Es ist ein aktuelles und praxisbezogenes Thema. Dabei geht es um die Optimierung von Geschäftsprozessen mit Hilfe von AI und Machine Learning. Viele Unternehmen haben bereits den Nutzen dieses Ansatzes erkannt und mit dessen Umsetzung begonnen.
Du dozierst in diversen Klassen. Warum?
Dozieren macht Spass: Die Interaktion mit den Studierenden, die spannenden Diskussionen aber auch die Forschungsprojekte, die wir gemeinsam durchführen, sind bereichernde Herausforderungen.
Das Leiten des Centers for Data Science ist mit Kreativität verbunden: neue Inhalte gestalten, Forschungsprojekte durchführen und gemeinsam mit meinem Team und den Dozierenden neue Ausbildungsprogramme designen, bereiten Freude.
Für welches Thema brennst du, was nicht mit deinem Studiengang zu tun hast?
Häufiger Musik machen und komponieren. Zusätzlich bin ich ein Marathonläufer. Das Training für den nächsten Marathon bleibt immer eine Herausforderung.
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