Campus | 27. Juli 2020

HWZ Summertalk mit Stefan Vogler: «Es ist die Vielseitigkeit, die mich antreibt»

Im lauschigen Garten des Moudis Lecker Garten erwarteten uns nicht nur feine Mezze, sondern auch ein spannendes Gespräch. Studiengangsleiter des CAS Marketing Communications HWZ, Stefan Vogler, lud uns in seine Hausbeiz ein und sprach mit uns über sein Lebensmotto «Engagements», den Anspruch an seinen CAS «heute lernen – morgen anwenden» und wo ihn seine verstückelten Sommerferien hinführen.

Stefan Vogler Summertalk Hwz

Stefan, wo sind wir hier?

Wir sind hier im lauschigen Garten des Moudis Lecker Garten, einem libanesischen Restaurant im Kreis 6 in Zürich.

Welche spezielle Beziehung hast du zu diesem Ort?

Das ist quasi meine Hausbeiz, ich wohne hier um die Ecke und gehe oft auf dem Heimweg hierhin. Ausserdem hat es eine emotionale Komponente, vor Kurzem habe ich hier einen runden Geburtstag gefeiert und die Leute, die hier arbeiten sind dermassen herzlich, dass ich nicht nur wegen dem Angebot, sondern vor allem auch wegen den Menschen hier her komme.

Was bedeutet Sommer in Zürich für dich?

Sommer in Zürich bedeutet Feriengefühle zuhause. Wenn die Schulferien starten, die Strassen sich leeren, dann gehe ich gerne in die Stadt und fühle mich selbst ein bisschen wie ein Tourist. Ich wohne in einer der schönsten Städte der Welt und in diesem Sinne schätze ich Zürich wahnsinnig und kann hier, wo ich lebe, wunderbare Feriengefühle entwickeln.

Was sind deine Pläne für diesen Sommer?

Meine Pläne diesen Sommer sind frei nach Schweiz Tourismus «Ferien zuhause». Ich bin oft in Davos, dann haben wir noch eine kleine Schweizer Reise geplant: Graubünden, Wallis, Westschweiz. Wir machen alles spontan. Letzte Woche waren wir schon vier Tage in den Bergen, nächste Woche geht es zu Freunden ins Val Müstair, ins Engadin und zurück über Savognin. Es sind verstückelte Ferien, aber zuhause ist es so schön, dass man auch dort Ferien hat.

Was waren deine Highlights des letzten halben Jahres?

Das Highlight im Frühlingssemester ist immer das Projektmanagementseminar im Bachelor. Ich finde, es ist das beste Format, das die HWZ hat. Dieses Jahr allerdings hatte ich etwas Bauchweh, weil wir es online auf «Teams» durchführen mussten. Doch es lief erstaunlich gut und die Resultate waren ausgezeichnet. Was mir auch wichtig ist; ich konnte zu den Teams eine gute Beziehung aufbauen. Selbstverständlich hat es aber gefehlt, das Seminar in Scuol durchzuführen.

Privat waren es dieses Jahr keine grossen Highlights, aber ich erlebte viele kleine Highlights im Alltag.

Auf was freust du dich im Herbstsemester?

Im Herbstsemester ist mein Highlight jeweils der CAS Marketing Communications HWZ, bei dem ich Studiengangsleiter bin. Dieser startet am 14. August.

Ich darf behaupten, das Programm meines CAS ist einzigartig: mit über 20 Themen und Dozierenden schaffen wir aus Spezialisten Generalisten und erfüllen den Anspruch «heute lernen – morgen anwenden».

2019 wurde ich zum nebenamtlichen Handelsrichter gewählt. Ein Amt, dass mir Freude bereitet und spannend ist, da ich meine 30-jährige Business Erfahrung einbringen kann. In diesem Herbst stehen spannende Vergleichsverhandlungen an, darauf freue ich mich.

Welches sind deine nächsten grossen Projekte? 

Wenn man über einen so langen Zeitraum doziert wie ich, muss man aufpassen, dass sich keine Routine einschleicht. Deshalb habe ich den Sommer genutzt, meine Lehrveranstaltungen auf den neuen Stand zu bringen und zu überarbeiten. Ich möchte die Studierenden fachlich und menschlich weiterbringen.

Ausserhalb der HWZ freue ich mich auf die Herausforderungen in meinen Verwaltungsratsmandaten, hier hat Corona einige Herausforderungen mit sich gebracht, beispielsweise bei Kieser Training. Von heute auf morgen sämtliche Studios geschlossen und nach dem Lockdown wieder gemäss BAG-Vorgaben geöffnet werden mussten. Neu bin ich noch Verwaltungsratspräsident einer alten Uhrenfirma (Gründung 1853), welche schlummerte und für 2021 eine Neulancierung plant. Ich freue mich sehr, dort mitzuhelfen, Tradition mit Innovation zu verbinden.

Du leistest den CAS Marketing Communications HWZ und dozierst in diversen Studiengängen, warum?

Weil es für mich Teil meines Lebens nach dem Lebensmotto «Engagement» ist. Ich war während 23 Jahren Unternehmer in der Marketing-/Kommunikationsbranche. Seit einigen Jahren gebe ich meine Erfahrung weiter, indem ich meine berufliche Passion zu meiner Berater-, VR- und Dozentenpassion machte.

Für welches Thema brennst du, was nicht mit deinem Studiengang zu tun hast?

Ich brenne für viele Dinge. Es ist es die Vielseitigkeit, die mich antreibt. Ich frage mich hin und wieder, ob ich nicht zu vielseitig unterwegs bin, aber gelange immer zum Schluss, dass ich diese Herausforderungen will und gerne vernetze.

Privat finde ich es spannend, meine erwachsenen Kinder zu begleiten, zu sehen, wie die neue Generation tickt. Sie sind bald am Ende ihrer Ausbildung und stellen sich die Frage, wie es weitergeht. Es bereitet mir Freude, sie als Vater zu coachen.

Dann brenne ich für sportliche Aktivitäten, das Zeitgeschehen an der Schnittstelle Politik/Wirtschaft und last but not least pflege ich meinen Freundeskreis – ich mag Menschen und finde es spannend und inspirierend mit ihnen zusammen zu sein.