Campus | 22. September 2022
Ein Unternehmen zu gründen ist mutig, lehrreich, oftmals schwierig und im besten Fall erfolgreich. Den Schritt ins Unternehmertum haben auch unsere beiden Bachelor Business Communications-Absolvierenden Celine Schnider und Emanuel Guerrero gewagt. Als sie sich in den Semesterferien nach Mexiko aufmachten, rechneten sie nicht damit, dass aus den geplanten zehntägigen Ferien ein dreimonatiger Aufenthalt inklusive Businessidee, Geschäftsgründung und Stakeholder-Management wurde. Wie das an der HWZ erlernte Know-how ihnen bei der Geschäftstätigkeit weiterhilft und vieles mehr, erzählen sie uns in diesem persönlichen Portrait.
Das Gründer-Team von Agua de Dios
Es ist einer dieser warmen Sommertage im August, als wir Celine und Emanuel im «XYLO» besuchen. Das «XYLO», ein Lokal, unweit von der Langstrasse entfernt, dass im Sommer umgebaut wurde und sich neu als trendige Bar, die auf Mezcal spezialisiert ist, einen Namen in der Zürcher Gastroszene machen möchte.
Celine und Emanuel, beides ehemalige Bachelor Business Communications-Studierende, die im Oktober ihr Diplom erhalten werden, arbeiten gerade an der Gestaltung der neuen Menu-Karte, die schon bald im XYLO aufliegen wird. Eine Karte, die unter anderem gefüllt ist mit Cocktails, die mit ihrem Mezcal zubereitet werden. Ihrem Mezcal? Ja, die beiden importieren mit ihrem Unternehmen «Agua de Dios» dieses Genussprodukt in die Schweiz und wollen damit den Schweizerinnen und Schweizern die mexikanische Tradition etwas näherbringen. Wir wollten von den beiden mehr über ihre Geschäftstätigkeit erfahren und wie das Gelernte aus dem Studium ihnen im Businessalltag hilft.
Ein Business aufzubauen ist nicht leicht und doch hat es seinen Reiz, etwas Eigenes aufzubauen. Was hat Celine und Manuel dazu bewegt ihr Unternehmen zu gründen?
Und, um Etwas eigenes aufzubauen, braucht es auch das nötige Know-how, das sich die beiden baldigen Absolvierende im Studium aneigneten:
An der HWZ geht es aber nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch ums Netzwerken. Als Studentin oder Student profitiert man nämlich von einem grossartigen Netzwerk.
Celine: Ja, total. Ein grosser Dank gilt unserer Studiengruppe, die uns beispielsweise verschiedene Kontakte von Gastrobetrieben zuspielten, die wir anschliessend «leichter» kontaktieren konnten. Aber auch im Rahmen der Bachelorarbeit, die sowohl Emanuel als auch ich über Agua de Dios schrieben, konnten wir vom Netzwerk und dem Expert:innenwissen der HWZ-Dozierenden profitieren.
Emanuel:
Wenn die Idee für ein Business erst Mal steht, geht es anschliessend auch darum, den passenden Auftritt für das Unternehmen zu gestalten. Dabei spielten bei Agua de Dios vor allem die gewonnen Eindrücke aus Mexiko eine zentrale Rolle:
Doch nicht nur der visuelle Auftritt im Web oder auf Social Media ist für Celine eine Herzensangelegenheit. Auch der visuelle Auftritt des Produkts muss stimmen:
Bei einem Aufbau eines Unternehmens geht es aber auch immer um ein Mission, die man mit dem Produkt oder der Dienstleistung verfolgt. Wie sieht diese bei Agua de Dios aus?
Emanuel:
Die ersten Mezcal-Lieferungen aus Mexiko sind seit diesem Jahr in der Schweiz angekommen. Auch wenn es etwas länger gedauert hat, als geplant.
Celine: Momentan fokussieren wir unser auf den B2B-Bereich. Das heisst, wir nutzen vor allem unsere privaten Kontakte und eben auch jene von unseren Mitkommilitoninnen und Mitkommilitonen, die in der Zürcher Gastroszene vernetzt sind. Sobald der Kontakt zur jeweiligen Bar oder Restaurant hergestellt ist, versuchen wir möglichst schnell, einen persönlichen Termin zu vereinbaren und unseren Mezcal vorzustellen. Dabei versuchen wir immer, direkt mit denjenigen zu sprechen, die am Ende auch entscheiden, ob die Spirituose im Sortiment aufgenommen wird oder eben nicht. Und bis anhin zahlt sich diese Strategie aus…
Auf dem Weg zum perfekten Mezcal, der die Leute in der Schweiz zusammenbringen soll, gab es für die beiden Jungunternehmer auch ein paar Hürden. Unter anderem erlebten sie hautnah, dass im Business-Kontext verschiedene Sprachen gesprochen werden:
Und für all diejenigen, die ebenfalls damit liebäugeln, für ihr Business Produkte aus dem Ausland zu importieren, hat Emanuel noch ein paar wichtige Tipps, die es zu beachten gilt:
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