Campus | 26. Juli 2022
Ein Semester an einer Hochschule im Ausland bedeutet nicht nur, den persönlichen und akademischen Horizont zu erweitern, sondern auch von den Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturen zu profitieren. Das dachte sich auch Silvan Meiler, Student Bachelor Business Communications HWZ, der die Möglichkeit nutzte, ein Semester in Los Angeles an der University of California zu verbringen.
Fotos: zVg.
Silvan, du hast die Möglichkeit genutzt und bist für ein Auslandsemester nach Los Angeles an die University of California (UCLA) gereist. Was war dein persönliches Highlight?
Das Erlebnis als Ganzes! Endlich mal wieder «vor Ort» zu lernen, das Studieren auf dem doch sehr grossen UCLA-Campus, die Studierenden mit den unterschiedlichsten Backgrounds, Dozierende mit faszinierenden Geschichten und Leute im allgemeinen, die ich auch ausserhalb des Studentenlebens kennenlernen durfte und mich von Beginn an integriert haben. Ich verstehe nun den Mythos «Los Angeles» noch besser und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es ein ziemlich magischer Ort ist.
Wovon hast du am meisten profitiert?
Die ganze Umstellung von Alltag, Umgebung, Sprache und Umgang hat mir komplett neue Impulse gegeben und meine Motivation neu geweckt.
Besonders profitiert habe ich von der «Macher»-Mentalität, die einem in den USA vermittelt wird. Die Handhabung und Herangehensweise an Arbeiten (und auch Leute!) ist äusserst urteilsfrei und zumal ich schon länger darin bestrebt bin, diese Eigenschaft in mir zu fördern, war dies ein unterstützender Katalysator.
Was waren die grössten Unterschiede in Bezug auf den Unterricht?
Der Dozier-Stil war deutlich anders, er wirkte auf mich freier, mehr nach Vorstellung der dozierenden Person und ihrer Persönlichkeit entsprechend als nach Schema F. Was vielleicht auch «amerikanischer» ist, und das soll nicht negativ behaftet sein.
Die Lehrpersonen haben versucht, unsere Vorstellungskraft zu fördern, also quasi «turn your imagination on and think outside the box», uns dabei nicht eingrenzen zu lassen und mehr auszuprobieren. Ganz im Sinne von «macht einfach mal…». Dies auf eine aufbauende Art und Weise. Das war sehr befreiend und gleichzeitig stimulierend. Jedoch war der Umgang auch ein weniger unpersönlicher, was ich an der HWZ und in der Schweiz allgemein sehr schätze.
Von den Räumlichkeiten her ist es auch anders. Beispielsweise in einem Hörsaal zu sitzen und dem Dozenten grösstenteils zuzuhören und dabei Notizen zu machen. Was die Benotung angeht, wurde jeder meiner Schritte bewertet. Soll heissen, es gab jede Woche Hausaufgaben, welche allesamt bewertet wurden und Teil der Endnote ausmachten. Zum einen kann man so mit Fleiss zwar eine gute Note erreichen, zum anderen darf man aber nichts versäumen, weil sonst die Note kontinuierlich darunter leidet. Es wäre unvorstellbar, diesem Anspruch während einer Berufstätigkeit gerecht zu werden und diese Handhabung finde ich an der HWZ deutlich besser – am Ende muss man den Stoff ja so oder so im Griff haben.
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