Campus | 29. September 2021

Dozierende im Fokus: Michael Wirz

Michael Wirz ist Chef Medien und Kommunikation bei der Stadtpolizei Winterthur, Dozent an der HWZ und der wohl erste und mittlerweile bekannteste Schweizer Polizist auf Twitter. Im Interview verrät er uns, weshalb die Lokalanästhesie die beste Erfindung ist, weshalb er leere Zahnpastatuben nicht mag und welche Beispiele er aus seiner täglichen Polizeiarbeit mit in den Unterricht bringt.

Michael Wirz

Die Reihe «Dozierende im Fokus» bringt Ihnen die Dozenten und Dozentinnen der HWZ unterhaltsam und ungezwungen näher.

Welches Fach unterrichtest du an der HWZ und in welchen Studiengängen?
Verwaltungskommunikation in den Studiengängen des Bachelor Business Communications HWZ, daneben Social Media (Governance und Praxis) bei verschiedenen CAS.

Seit wann dozierst du an der HWZ?
Seit 2013.

Wie kamst du zur HWZ?
Ich habe selber den MAS Business Communications absolviert. Dabei hat es mir an er HWZ so gut gefallen, dass ich hängen geblieben bin…

Dein HWZ-Highlight?
Jüngst die Party für Alumnis und Dozierende auf dem Bauschänzli. Es war schön wieder mal unter fast normalen Umständen zu feiern.

Warum mich mein Fachgebiet begeistert:
Verwaltungskommunikation klingt im ersten Moment doch recht «lame». Das Gegenteil ist der Fall. Die Kommunikationsthemen sind sehr vielfältig und man ist immer ganz nah bei den Menschen, das ist toll!

Das möchte ich den Studierenden vermitteln:
Kommunikation muss einfach und verständlich sein. Immer.

Die HWZ steht für Praxis. Welches ist dein Lieblingspraxisbeispiel, dass du in den Unterricht mitbringst?
Der Arbeitsalltag bei der Polizei ist so abwechslungsreich, dass ich bei jeder Session ein aktuelles Beispiel präsentieren kann.

Das ist für mich typisch HWZ:
Auf den Lift warten. ? Dabei sind aber schon viele spannende Gespräche entstanden…

In meiner Freizeit …
Vor allem Natur. Fischen, Surfen, Biken, Wandern.

Dieses Buch lese ich gerade:
«Treasure Island». Ich habe das Buch letztmals als zwölfjähriger verschlungen und finde es auch heute noch hervorragend!

Diese Musik habe ich zuletzt heruntergeladen …
Das neue Album von Billie Eilish «Happier Than Ever», fantastisch!

Welchen Film kannst du empfehlen?
«Soul Surfer», ein berührender Film über die Surferin Bethany Hamilton, die bei einem Haiangriff einen Arm verloren hat und ihre Karriere trotzdem fortgesetzt hat. Der Film ist schon älter, aber ich meine, er ist neu auf Netflix.

Der beste Ort auf der Welt ist für mich …
Da wo meine Liebsten und meine besten Freunde sind.

In welchem Land möchtest du gerne eine Zeit lang leben?
Sekundär, ich kann mich gut anpassen. Aber irgendwo an einem Ozean wäre schon toll.

Für mich die beste Erfindung:
Die Lokalanästhesie, komme gerade vom Zahnarzt.

Was ist dein «Guilty Pleasure»?
«Die Autodoktoren» auf YouTube.

Was ich an der HWZ einführen würde:
Einen weiteren Lift.

Als Kind wollte ich ...
einen Atari 5200 (habe ich aber nicht bekommen). (A. d. R. Stationäre Spielkonsole aus dem Jahre 1982)

Das beschäftigt mich gerade:
Die Spaltung unserer Gesellschaft durch die Pandemie. Weniger die Krankheit selber.

Wie sieht die erste Stunde deines Tages aus?
Aufstehen, Espresso schwarz, rasieren, duschen, weg.

Nebst meinem Fachgebiet, hege ich eine Schwäche für …
Moderne Polizeiarbeit.

Was ich gar nicht mag:
Fast leere Tuben. Zahnpasta-Tuben sind am schlimmsten.

Mit wem würdest du am liebsten eine Diskussion führen?
Mit Albert Einstein. Ich habe mich schon immer für Physik interessiert.

Welches war dein erster Job? Womit hast du dein erstes Geld verdient?
Ich habe mich während des Studiums mit meiner eigenen kleinen Firma «Pronto-Service» selbst temporär vermittelt und dabei verschiedenste Jobs gemacht. Zum Beispiel als Schweisser bei der Ruag oder für ältere Leute eingekauft.

Wofür bist du dankbar?
In der Schweiz geboren worden zu sein.

Welchen Rat würdest du deinem 20-jährigen «Ich» geben?
«Mach die Weltreise, die 1 bis 2 Jahre wirst du nicht missen wollen!»

Was ist für dich Erfolg?
Eine schwierige Situation optimal gemeistert zu haben.

Welches war die beste Entscheidung in deiner beruflichen Laufbahn?
Die Polizeischule bei der Stadtpolizei Zürich zu absolvieren.

Was kannst du besonders gut?
Andere für eine Sache begeistern.

Was kannst du überhaupt nicht?
Nicht authentisch sein.

Das möchte ich jetzt noch loswerden:
Danke, ich muss dann jetzt auch los. Tschüss!