Aktuell | 17. August 2020

HWZ Summertalk: Der Mensch im Zentrum

An unseren Summertalk kommt Sybille Sachs, Leiterin der Forschung an der HWZ, nicht alleine: Mit dabei ist Chilli, eine kleine Pudeldame, welche das Wasser liebt. Doch nicht nur deshalb ist die Chinawiese Sybille’s Herzensort in Zürich. Was sie mit diesem Platz verbindet, was das nächste Forschungsprojekt mit Finnland zu tun hat und weshalb in all ihren Forschungsprojekten die Menschen im Zentrum stehen, erzählt sie uns im Gespräch.

Sybille Sachs Summertalk

Sommerzeit. Zeit um durchzuschnaufen, ein Fazit zu ziehen und das nächste Semester zu planen. Und wo geht das besser, als an den schönsten Sommerplätzen in Zürich. In unserer Sommerserie «Summertalk» begleiten wir Personen aus der HWZ an einen ihrer Lieblingsplätze in Zürich.

Sybille, wo sind wir hier?

Wir sind hier am Zürichsee, bei der Chinawiese. Hier fühle ich mich sehr wohl, es ist ein Ort an dem man sich total entspannen kann.

In deinem Fall speziell: Mit wem sind wir hier?

Wir sind hier mit Chilli, das ist meine 2.5-jährige Pudeldame. Chilli liebt das Wasser und spielt sehr gerne hier auf der Wiese und ist immer und überall dabei.

Welche spezielle Beziehung hast du zu diesem Ort?

Im Gymnasium bin ich mit meinen Freundinnen über den Mittag hergekommen, das habe ich beibehalten. Es ist für mich der Ort in Zürich, an den ich am liebsten bin um mich zu entspannen und meine Gedanken laufen zu lassen.

Was bedeutet Sommer in Zürich für dich?

Sommer in Zürich ist für mich die schönste Zeit. Ich geniesse die Wärme, gehe jeden Tag im See schwimmen, auch spätabends noch. Zürich ist für mich Lockerheit, Durchmischung von verschiedenen Kulturen und im Sommer kommt dies besonders zur Geltung – es ist einfach eine schöne Zeit.

Was sind deine Pläne für diesen Sommer?

Der Plan ist, diverse Publikationen weiter zu bringen. Ich mache eine Mischung zwischen frei und arbeiten, das ist wunderschön. Ich merke, dass ich viel kreativer und effektiver bin und das geniesse ich. Ausserdem gehe ich wandern mit meiner Tochter und ihrem Partner und mit Freundinnen. Abends geniesse ich das Dolce Vita mit meinem Mann in der Altstadt, wo wir leben.

Was waren deine Highlights des letzten halben Jahres?

Ich hatte zwei besondere Highlights. Auf der einen Seite haben wir der Schulleitung alle Forschungsprojekte der letzten zwei Jahren vorgestellt und darauf sehr positives Feedback bekommen.

Das zweite Highlight war im Master of Science. Zu Beginn hatte ich etwas Kummer, dass meine Studierenden etwas Mühe haben mit der Masterarbeit in der Corona Zeit, aber ich muss sagen, es war eine der besten Studiengruppen überhaupt, das freut mich ganz besonders.

Auf was freust du dich im zweiten Halbjahr (Herbstsemester)?

Ein Highlight ist sicherlich die neue Msc Studiengruppe, dieses Mal mit neun Frauen, was mich sehr freut. Dann kommen wir mit diversen Forschungsprojekten gut vorwärts und das dritte auf was ich mich freue, ist die Weiterentwicklung von Online- und Präsenzunterricht.

Welches sind deine nächsten grossen Projekte? 

In der Forschung gehen wir mit dem SNF (Schweizerischen Nationalfonds) in die Fallstudienrunde und wir haben einen tollen Fall bekommen. Diesen dürfen wir leider noch nicht verkünden, aber ich darf schon verraten, dass es sehr spannend wird. Wir untersuchen das Misstrauen in Stakeholderbeziehungen und sind überzeugt, nachher gute Aussagen treffen zu können, wie Misstrauen im Unternehmen gemildert werden kann und man wieder in die Vertrauensphase kommt.

Das Zweite ist ein Projekt mit dem finnischen Nationalfonds, darüber, wie man in Zukunft die Natur besser in Start-ups einbinden kann.

Du bist Leiterin der Forschung an der HWZ, in der Schulleitung und dozierst. Warum?

Ich finde die HWZ eine spannende Mischung zwischen Hochschule und einem flexiblen, agilen KMU. Wir hatten in der Vergangenheit mit grossen Herausforderungen zu kämpfen, denn es ist nicht immer einfach als eine der wenigen privaten Hochschulen zu bestehen, aber dadurch dass wir agil und wendig sind, haben wir immer unseren Weg gefunden.

Für welches Thema brennst du, das nicht mit deinem Beruf zu tun hast?

Ich brenne dafür, dass es den Menschen gut geht, das bewegt mich sehr. Das ist natürlich auch ein Grund, weshalb ich in der Forschung und Lehre bin, da kann man den Menschen viel geben. In all meinen Forschungsprojekten sind die Menschen im Zentrum.

Im Privatleben geniesse ich es, mich viel mit jungen Menschen zu treffen, setze mich mit ihren Themen auseinander und versuche sie zu unterstützen. Menschen zu treffen und zusammen fröhlich sein, das finde ich etwas vom schönsten, was es gibt auf dieser Welt.