Campus | 24. Juni 2025

Mit Launch Control zum eigenen Start-up: im Gespräch mit Loris Heller

Im Rahmen des Programms Launch Control x HWZ fördert die HWZ unternehmerisches Denken und begleitet Studierende auf dem Weg zum eigenen Start-up. Einer von ihnen ist Loris Heller, Student im Bachelor Betriebsökonomie und Transaction Manager Corporate Finance bei der UBS. Mit seinem Start-up «The Clean Boost» bringt er ein Getränk auf den Markt, das den Fokus schärft, ohne Zucker, künstliche Stimulanzien oder leere Versprechen. Wir haben mit ihm über seinen Weg vom Studienalltag zum Gründer gesprochen – und darüber, wie das Förderprogramm ihn dabei unterstützt, seine Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

Loris X Diego
Launch Control | Steckbrief von Loris Heller

Lieber Loris, erstmals herzliche Gratulation zur Annahme deines Projekts beim Launch Control-Programms «Bring your Idea to Life» – sehr cool wagst du diesen mutigen Schritt! Was hat dich dazu bewegt, diesen Schritt in Richtung eigenes Start-up zu gehen?

Es hat mich schon immer gereizt, eigene Ideen nicht nur zu denken, sondern auch umzusetzen. Mit allem, was dazugehört. Die Aussicht auf Selbstverwirklichung, die Möglichkeit, etwas Eigenes aufzubauen und dabei über mich hinauszuwachsen, war für mich entscheidend.

Ich wollte nicht nur Teil eines Systems sein, sondern etwas mitgestalten, das Substanz hat und echten Mehrwert bietet.

Was ist deine Geschäftsidee – und was genau möchtest du damit verändern oder verbessern?

Meine Geschäftsidee ist ein funktioneller Ready-to-Drink-Boost: Ein Getränk, das den Fokus schärft, ohne Zucker, künstliche Stimulanzien oder leere Versprechen. Die Rezeptur basiert auf hochwertigen, evidenzbasierten Inhaltsstoffen, die mentale Klarheit und nachhaltige Energie fördern.

Doch das ist nur der Anfang: Mein Ziel ist es, einen ganzheitlichen Lifestyle aufzubauen, der Menschen dabei unterstützt, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – im Alltag, beim Sport, im Schlaf. Mit Folgeprodukten rund um Regeneration, Fitness und kognitive Performance entsteht eine Produktwelt, die nicht nur «nicht schädlich» ist, sondern aktiv guttut. Ich möchte damit ein neues Gesundheitsverständnis prägen, leistungsfähig sein, ohne Kompromisse bei der Gesundheit einzugehen.

Was macht deine Idee aus deiner Sicht besonders oder anders als bestehende Lösungen?

Was meine Idee besonders macht, ist der ganzheitliche Ansatz: Statt auf kurzfristige Stimulation wie klassische Energy-Drinks setzt mein Produkt auf wissenschaftlich fundierte, synergistische Wirkstoffe, die nachhaltig wirken. Ohne Zucker, künstliche Aromen oder aggressive Push-Effekte.

Dazu kommt ein konsequentes Clean-Label-Versprechen, kombiniert mit einem modernen, ansprechenden Lifestyle-Branding. Es geht nicht nur um ein Getränk, sondern um eine Bewegung: Weg von gesundheitsschädlichem Konsum, hin zu smarter, zielgerichteter Selbstoptimierung. Während viele Marken entweder auf Geschmack, Wirkung oder Image setzen, bringe ich alle drei Elemente in Einklang. Mit klarer Vision, kompromissloser Qualität und einem langfristigen Gesundheitsversprechen.

Studium, Job und Start-up – wie bringst du das alles unter einen Hut?

Studium, Job und Start-up unter einen Hut zu bringen, bedeutet für mich vor allem: klare Prioritäten setzen, diszipliniert planen und durchziehen – auch dann, wenn die Motivation gerade fehlt. Ich arbeite (meist) strukturiert, nutze meine freien Minuten effektiv und versuche, Ablenkungen radikal zu minimieren. Natürlich geht das nicht immer ohne Kompromisse. Manchmal leidet der Schlaf, manchmal muss Freizeit zurückstehen. Aber es ist eine bewusste Entscheidung. Ich investiere jetzt, weil ich an das glaube, was ich aufbauen will.

Welche Chancen siehst du durch das Programm Launch Control?

Das Programm Launch Control bietet eine optimale Chance für Menschen, die ihre Idee mit einem strukturierten roten Faden realisieren wollen. Klar ist der Erfolg nicht vorprogrammiert, jedoch gibt es einem ein solides Grundgerüst, um den Erfolg zu realisieren.

Was bedeutet dir die Unterstützung der HWZ auf deinem unternehmerischen Weg?

Ich erhalte dadurch ein Gefühl, dass man nicht alleine in der Umsetzung ist, sondern sich auf ein Netzwerk verlassen kann, das einem bei seinen Ideen unterstützt.

Inwiefern beeinflusst das Studium deine Start-up-Idee oder dein unternehmerisches Denken?

Das Studium beeinflusst meine Start-up-Idee durchaus positiv. Es gib mir die nötigen Grundlagen (rechtliche Aspekte, unternehmerisches Denken …), um nicht in meinem Vorhaben stecken zu bleiben. Wenn man Gründen will, dann wird man mit etlichen Fragen und Herausforderungen konfrontiert, von denen man als angestellte Person «verschont» bleibt.

Das HWZ-Studium hat mir somit in vielen Belangen, durch die soliden Grundlagen, die Richtung meines Kompasses korrekt eingestellt.

Weshalb sollten mehr (junge) Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit oder den Schritt, ein Start-up zu gründen, gehen?

Weil Gründen mehr ist als nur ein beruflicher Weg. Es ist eine Schule fürs Leben. Junge Menschen sollten den Schritt wagen, weil sie dabei lernen, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und mit Unsicherheit umzugehen. Sie wachsen an ihren Ideen, entwickeln Problemlösungskompetenz und bauen Resilienz auf.

Zudem eröffnet die Selbstständigkeit die Möglichkeit, echte Veränderung zu bewirken, statt nur in bestehenden Strukturen zu funktionieren. Wer gründet, gestaltet aktiv mit. Und gerade junge Menschen bringen die Frische, den Mut und die Perspektiven mit, die es braucht, um Dinge neu zu denken und besser zu machen.

Was sind die nächsten Schritte auf deinem Weg mit dem Start-up?

Die nächsten Schritte sind klar definiert: Zuerst steht die Gründung meiner «The Clean Boost GmbH» an, um die rechtliche und strukturelle Basis zu schaffen.

Parallel arbeite ich am Minimum Viable Product (MVP) – eine erste marktfähige Version des Drinks, die getestet und weiterentwickelt wird. Das Ziel ist, möglichst schnell echtes Kundenfeedback zu sammeln, um den Product-Market-Fit zu erreichen. Dabei steht nicht Perfektion im Vordergrund, sondern schnelles Lernen und gezieltes Iterieren. Jeder Schritt ist darauf ausgerichtet, ein Produkt zu entwickeln, das nicht nur funktioniert, sondern begeistert.

Über Launch Control x HWZ

Die neue Partnerschaft zwischen der HWZ und Launch Control – das Startup-Förderprogramm – eröffnet den Studierenden und Mitarbeitenden der HWZ spannende Perspektiven: HWZ-Angehörige können mit eigenen Geschäftsideen das «Bring Your Idea to Life»-Programm von Launch Control durchlaufen. Dabei profitieren sie vom Know-how und Netzwerk eines erfahrenen Inkubators, mit dem sie ihren Businessplan optimieren und sich auf erste Investorengespräche vorbereiten können. Mit dieser Kooperation möchte sich die HWZ als Kompetenzzentrum für Unternehmertum positionieren.