Campus | 3. Februar 2025
Mit einem speziell entwickelten Weiterbildungsprogramm stärkt Zurich Schweiz die Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden und fördert gleichzeitig eine moderne Führungskultur. Michaela Christian Gartmann, Chief Human Resources Officer Zurich Switzerland, erzählt im Interview, wie der Inhouse-CAS in Leadership der HWZ Talente fördert, Innovationen antreibt und die Unternehmenskultur positiv verändert. Die durchweg positiven Rückmeldungen und konkrete Ergebnisse, wie KI-Projekte und Jobsharing-Initiativen, bestätigen den Erfolg des Programms.
Michaela, du bist Chief Human Resources Officer Zurich Switzerland. Was verbindet dich mit der HWZ?
Die HWZ und ich teilen eine gemeinsame Vision: die kontinuierliche Entwicklung und Förderung von Talenten. Sie steht für Innovation, Praxisnähe und Exzellenz in der Bildung – Werte, die ich auch im Rahmen meiner eigenen Weiterbildungen bei der HWZ erlebt habe.
Du sprichst es an: Du hast bereits selbst mehrere Weiterbildungen an der HWZ absolviert, darunter den CAS Business Transformation und den CAS Innovation Masterclass. Welche persönlichen Erfahrungen aus diesen Programmen konntest du in deiner Arbeit anwenden?
Die Weiterbildungen an der HWZ haben mir neue Perspektiven und Werkzeuge an die Hand gegeben, die ich direkt in meiner täglichen Arbeit einsetzen konnte. Mein Ziel war es, neue Ansätze für das erfolgreiche Gestalten von komplexen Veränderungs- und Transformationsprozessen zu gewinnen. Die erhaltenen Tools habe ich seither immer wieder angewendet. Auch der Austausch mit den anderen Teilnehmenden war ein Gewinn und hat mein Netzwerk erweitert.
Welche Rolle spielt Weiterbildung für dich, sowohl persönlich als auch in deiner Funktion als Chief Human Resources Officer?
Für mich persönlich ist lebenslanges Lernen der Schlüssel zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Weiterbildung ist deshalb ein wichtiges Element. In meiner Funktion als Chief Human Resources Officer spielt dieses Thema ebenfalls eine grosse Rolle.
Die HWZ durfte den massgeschneiderten Inhouse-CAS in Leadership bei Zurich Schweiz für eure Mitarbeitenden intern durchführen. Warum habt ihr euch entschieden, diesen CAS als Inhouse-Programm durchzuführen?
Die Zurich Schweiz hat bereits seit Jahren ein hochwertiges und gut etabliertes internes Schulungsangebot für Mitarbeitende und Führungskräfte, das auf die konkreten Bedürfnisse und Anwendungsfälle der Zurich Schweiz zugeschnitten ist. Die Kooperation mit einer Hochschule im Rahmen eines CAS sollte dieses Angebot weiter aufwerten und sicherstellen, dass unsere interne Führungsausbildung bzgl. Qualität auf Hochschulniveau oder besser ist. Die Akkreditierung und das positive Feedback der Teilnehmenden bestätigen dies.
Interne Angebote bieten ausserdem Vorteile in Bezug auf die Kulturentwicklung, die gemeinsame Sprache der Führungskräfte sowie eine tiefere Anwendung und Umsetzung der relevanten Themen. Darüber hinaus können die Inhalte mit der Strategie und wichtigen Projekten der Organisation in Einklang gebracht werden, um diese effektiv zu unterstützen.
Gleichzeitig war immer klar, dass die Lehrgangsmodule nicht nur aus internen Angeboten bestehen sollen, um an den richtigen Stellen eine fachliche Breite zu geben, die sonst nicht optimal zu leisten wäre.
Wie wurde der Inhouse-CAS von euren Mitarbeitenden wahrgenommen?
Die Feedbacks sind generell sehr positiv. Unser internes Angebot weist sehr hohe Zufriedenheit der Teilnehmenden auf. Das zeigt sich auch in den Weiterempfehlungen und der sehr guten Auslastung. Für einige Trainings müssen wir Wartelisten führen.
Aus organisatorischen Gründen ist der Zugang zum Lehrgang nur beschränkt möglich, doch gibt es eine Reihe von Anfragen, die ein grösseres Interesse einer breiteren Zielgruppe widerspiegeln.
Gibt es bereits konkrete Ergebnisse oder Veränderungen bei Zürich Versicherungen, die ihr auf den CAS zurückführen könnt? Allenfalls bereits in der Führungskultur?
Unsere Ergebnisse der Mitarbeitendenbefragung zeigen eine hohe Zufriedenheit in Bezug auf die Kultur der Führung und Zusammenarbeit. Hierzu tragen die Weiterbildungsangebote im Allgemeinen sowie der CAS im Besonderen bei.
Was als konkretes Ergebnis zu betonen ist: Die Abschlussarbeiten am Ende des Lehrgangs haben sich mit konkreten Anwendungsfällen der Organisation beschäftigt. Einzelne Themen haben direkt Einfluss auf Projekte genommen und deren Qualität bzw. Ergebnis massgeblich beeinflusst. Des Weiteren werden mehrere Arbeiten im Jahr 2025 weiter umgesetzt und deren Ergebnisse (bspw. zu Job-/Topsharing und Einsatz von KI) fliessen in laufende Projekte und das Tagesgeschäft ein.
Wie wichtig ist es aus deiner Sicht, die Mitarbeitenden durch Weiterbildungsangebote wie den durchgeführten Inhouse-CAS zu fördern?
Sehr wichtig! «Lebenslanges Lernen» ist ein zentraler Pfeiler unseres Mitarbeitendenversprechens und von grosser Bedeutung sowohl für den beruflichen Erfolg der Mitarbeitenden als auch den Erfolg des Unternehmens.
Würdest du anderen Unternehmen empfehlen, ebenfalls Inhouse-CAS durchzuführen? Falls ja, warum?
Ja. Ein Inhouse-CAS (375 Lernstunden, ca. 18 Monate Laufzeit) ist ein Commitment der Organisation und Teilnehmenden für einen langfristigen gemeinsamen Weg. Der Effekt in Bezug auf die Bindung der Mitarbeitenden sowie deren Förderung ist ein starkes Signal der gegenseitigen Wertschätzung und fördert die Loyalität sowie das Engagement der Beteiligten.
Was sollten Unternehmen beachten, wenn sie sich für ein solches Weiterbildungsformat entscheiden?
Unternehmen sollten offen für Neues sein und nicht nur die eigens gewählten Themen in den Vordergrund stellen.
Die Wahl des richtigen Partners sollte sorgfältig geplant und durchdacht sein. Eine erfolgreiche und nachhaltige Kooperation gelingt nur mit einem Partner, der sowohl menschlich als auch fachlich gut passt und zukunftsorientierte Kompetenzen mitbringt.
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