Campus | 2. Juni 2022

Wirtschaftsinformatik-Studierende konzipieren für Digital Switzerland

Wie lässt sich die e-Sustainablilty vorantreiben, um die Schweiz zu einer der führenden digitalen Nationen zu machen? Eine von zwei zentralen Fragen, mit denen sich Studierende aus dem Bachelor Wirtschaftsinformatik HWZ im Auftrag von Digital Switzerland während des Projektmanagement-Seminars auseinandersetzten. Mit welchen Herausforderungen die Studierenden zu kämpfen hatten und was mit den Ergebnissen aus der Seminarwoche geschieht – wir haben mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Thomas Rautenstrauch gesprochen.

PM Seminar Bachelor Wirtschaftsinformatik Thomas Rautenstrauch

Thomas, mit was mussten sich deine Studierenden aus dem Bachelor Wirtschaftsinformatik im diesjährigen Projektmanagement-Seminar in Scuol auseinandersetzen?

Unsere Auftraggeberin, Digital Switzerland, ist ja ein Verein, der es sich zur Kernaufgabe gemacht hat, die Schweiz erfolgreich durch die Digitale Transformation zu führen. Zwei zentrale Themen, die Digital Switzerland im Rahmen dieses Auftrags beschäftigen, wurden daher zu Aufträgen für unsere Studierenden:

  1. Welche Lösungen können im Schweizer Bildungssektor wie dazu beitragen, den prognostizierten Netto-Fachkräftemangels von mindestens 35’000 Beschäftigten in der Schweizer IKT-Branche bis 2028 durch mehr Diversität zu reduzieren?

  2. Wie lässt sich die e-Sustainablilty vorantreiben, um die Schweiz zu einer der führenden digitalen Nationen zu machen?

Was waren dabei die grössten Herausforderungen, mit denen sich die Studierenden in dieser Woche auseinandersetzen mussten?

Unsere Auftraggeberin suchte in erster Linie nach ungewöhnlichen Ideen und innovativen Lösungsansätzen für zwei sehr anspruchsvolle und komplexe Themenstellungen. Erwartet wurden Konzepte, die sie überraschen sollten und die somit eine gezielte Suche jenseits des gewöhnlichen Denkrahmens, also jenseits des «Tellerrands», erforderten.

Die Studierenden wurden in Gruppen aufgeteilt. Wie hast du die einzelnen Gruppen während der Entwicklung des Konzepts erlebt?

Die vier Gruppen, von denen jeweils zwei sich mit einem Auftrag befassten, haben äusserst professionell gearbeitet. Da merkt man schnell, dass alle Studierenden dank ihrer mehrjährigen Berufserfahrung in kürzester Zeit in einem produktiven Arbeitsmodus waren und sich wertschätzend gegenseitig motiviert, sowie zielgerichtet organisiert haben.

Nach knapp drei Tagen mussten die Gruppen die Arbeit einreichen und am nächsten Tag präsentieren. Wie zufrieden bist du und der Auftraggeber mit den Ergebnissen?

Wie der Name unserer Auftraggeberin bereits angibt, waren die Ergebnisse ausschliesslich digital einzureichen, alles andere hätte auch nicht gepasst. Die Präsentationen der Lösungen waren dann aber natürlich analog bzw. face-to-face und somit auch ein besonderes Erlebnis für alle Beteiligten.

Was hat dich besonders gefreut? Vielleicht sogar überrascht?

Der Einfallsreichtum und das grosse Engagement unserer Studierenden.

Was passiert nun mit den Konzepten? Werden einzelne Teile des Konzepts übernommen?

Ja, das hat unsere Auftraggeberin angekündigt. Die Ergebnisse sollen auch bei einem Führungsworkshop und weiteren internen Veranstaltungen vorgestellt werden. Es ist natürlich besonders motivierend für unsere Studierenden zu hören, dass ihre Ergebnisse auch einen konkreten Nutzen stiften.

Nachdem ihr im Rahmen der Projektmanagement-Seminare in den vergangenen Jahren mit Cognizant zusammengearbeitet habt, kam es in diesem Jahr zur Zusammenarbeit mit Digital Switzerland. Dies im Zuge der langjährigen Zusammenarbeit mit Stefan Metzger, CEO von Digital Switzerland…

Genau, Stefan Metzger ist seit über zehn Jahren ein ausserordentlich geschätzter Auftraggeber für unsere PM-Seminare. Zuerst aus seiner Funktion als Country Managing Director bei Cognizant und seit 2022 als CEO von Digital Switzerland. Ihn hat ganz offensichtlich sowohl das Format unseres Seminars als auch die Qualität der Lösungen unserer Studierenden vollends überzeugt. Darüber freue ich mich natürlich sehr.