Aktuell | 22. September 2023

INLINE | Zu Besuch bei der HWZ

«INLINE», das Magazin der FH SCHWEIZ, hat uns an der HWZ besucht und bei unserem Rektor Prof. Matthias Rüegg nachgefragt, was das Studium an einer Fachhochschule ausmacht. Gleichzeitig wurden einige Stimmen von HWZ-Dozierenden eingeholt.

Portrait Matthias Rüegg HWZ

Dieser Artikel ist in der gedruckten Ausgabe von INLINE 3 | 23 als Erstpublikation erschienen. Hierbei handelt es sich um eine 2. Publikation.

Prof. Matthias Rüegg, Rektor HWZ

Was bewegt jüngere Menschen, ihr Studium an einer Fachhochschule statt an einer Universität zu absolvieren? Welche Unterschiede suchen sie, und wie gelingt es Fachhochschulen, die erwarteten Anforderungen auch zu erfüllen?

Theorie und Praxis verzahnt

Studierende an Fachhochschulen können oft auf einen reichen Erfahrungsschatz aus ihrer Erstausbildung und ihrem bisherigen Berufsleben zurückgreifen. Sie hinterfragen theoretische Konzepte aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen vermehrt bezüglich des Nutzens für ihre berufliche Tätigkeit und ihre angestrebte Karriere.

Ohne eigene Praxiserfahrung dürften Dozierende ins Stocken geraten, wenn sie sich primär auf ihr theoretisches Rüstzeug verlassen. Gewisse Arbeitssituationen müssen erlebt worden sein, um Vorgehensweisen effektiv zu beeinflussen. In der Forschung führt der Praxisbezug ebenfalls zu einer pragmatischen Herangehensweise. Die unmittelbare Verwendbarkeit von Forschungsergebnissen steht stärker im Vordergrund.

Eine Fachhochschule, die den Bedürfnissen ihrer Studierenden gerecht werden will, tut gut daran, eine Durchmischung ihres Lehrkörpers bezüglich dessen Bildungshintergrunds sicherzustellen: Wir brauchen ausgewiesene Fachpersonen mit universitärem und FH-Bildungshintergrund, die sich in der Lehre gegenseitig ergänzen. Ein anwendungsorientiertes Lehrprofil profitiert zweifellos, wenn Dozierende auch in der Privatwirtschaft tätig waren oder sind. So schaffen Fachhochschulen Bezug zur Praxis. Um hier noch weiter zu kommen, ist es ein Anliegen, dass Fachhochschulen das Promotionsrecht zugestanden wird.

Warum dozieren Sie an einer FH?

Portrait Pamela Bethke Hwz
Ich bin FH-Dozentin, weil ich es liebe evidenzbasiertes Wissen praxisnah zu vermitteln. Und als FH-Dozentin versuche ich die Studierenden zu motivieren, selbst zu forschen und für ihre arbeitsalltäglichen Herausforderungen kreative Lösungen auszuprobieren.
Dr. Pamela Bethke, Fachreferentin HRM & Organisation
Als Dozent für Innovation liegt es mir am Herzen, eine inspirierende und kollaborative Lernatmosphäre zu schaffen. Es macht mir riesig Freude, wenn die Teilnehmenden innovative Ideen in ihren Organisationen direkt umzusetzen und so die Zukunft aktiv mitgestalten.
Martin Kägi, Studiengangsleiter und Dozent im Bereich Lean Innovation und Agile Entwicklung sowie Co-Leiter der Fachstelle Innovation & Lean Management
Natalie Schönbächler
Junge Talente für Marketing- und Digitalisierungsthemen begeistern und sie mit kreativen Vermittlungsmethoden auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten zu dürfen, ist für mich eine sinnstiftende Aufgabe.
Natalie Schönbächler, Dozentin im Bachelor Betriebsökonomie und MSc Business Administration, Absolventin HTW Chur und ZHAW
Portrait Hugo Bigi Hwz
Ich bin gerne FH-Dozent, weil Fachhochschulen eine praxisorientierte Hochschuldbildung bieten und gerade die HWZ enge Verbindungen zur Wirtschaft hat, kleine Studiengruppen und umfassende Interaktionen mit Studierenden ermöglicht. Für mich ist das eine ideale Balance zwischen Lehre, Praxis und angewandter Forschung.
Dr. phil. Hugo Bigi, Fachreferent und Hauptdozent (Bachelorstufe und Weiterbildung), Bereiche Medienwissenschaft, Journalismus, Rhetorik und Auftrittskompetenz
Portrait Susanne Winkler Hwz
Es freut mich immer wieder aufs Neue, Studierende auf dem Weg hin zu neuen Erkenntnissen und ihrer eigenen Meinungsbildung in einem Fachthema zu unterstützen.
Susanne Winkler, Fachreferentin, Studiengangsleiterin und Dozentin in den Bereichen Accounting, Controlling und Nachhaltigkeit