Forschung | 26. Februar 2020

Authentizität von Lebensmitteln durch Ingredient Branding

Zwischen 10 und 30 Prozent bezahlen die Konsumenten mehr, wenn auf dem Joghurt statt Kirschen «Zuger Chriesi» steht. Zu diesem Ergebnis kommt das Working Paper von Stephan Feige und Raphael Annen. Wir haben uns mit Stephan Feige getroffen und nachgefragt: Woher kommt dieser Wunsch zu regionalen Lebensmitteln, für welche Unternehmen eignet sich Ingredient Branding und wo birgt die Herkunftsnennung Risiken?

Feige Working Paper 2048x872

Stephan Feige, Leiter der Fachstelle für authentische Markenführung HWZ, und Raphael Annen, haben Anfang des Jahres ein Working Paper unter dem Titel «Authentizität von Lebensmitteln durch Ingredient Branding – die Herkunft von Zutaten als Markenversprechen.» veröffentlicht. Dort haben sie die Zahlungsbereitschaft von Konsumenten für Produkte, bei denen mindestens die Herkunft einer Zutat ausgezeichnet wird, untersucht. In drei Studien wurde aufgezeigt, dass Konsumenten eine stärkere Präferenz und eine grössere Zahlungsbereitschaft für Produkte mit geografischer Auszeichnung der Zutatenherkunft besitzen. Wir haben mit Stephan Feige über die Resultate des Working Papers gesprochen:

Zum Working Paper: Feige, Stephan; Annen, Raphael: Authentizität von Lebensmitteln durch Ingredient Branding – die Herkunft von Zutaten und Markenversprechen (Zenodo)

Zur Lancierung des neuen Working Papers fand am 24. Februar 2020 an der HWZ die Fachtagung der Fachstelle für authentische Markenführung über Chancen und Herausforderungen für regionale und nachhaltige Lebensmittel statt. Dabei kamen Produzenten, Verbände und Detailhändler zu Wort und sprachen über Preissetzung, Wachstumsmöglichkeiten und den Unterschied zwischen Regionalität und Nachhaltigkeit.

Über die HWZ Working Paper Series

Die HWZ Working Paper Series verbindet Forschung und Unternehmenspraxis und macht anwendungsorientierte Erkenntnisse und Lösungsstrategien für die Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zugänglich. Ziel ist es, neue HWZ-Forschungsergebnisse der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.