Aktuell | 2. August 2023

«Das Studienmodell der HWZ hat mich überzeugt»

Manuel Frei befindet sich auf der Zielgeraden und schliesst im September seinen MAS Accounting & Finance an der HWZ ab. Im Interview erzählt er, wie er trotz zwei Arbeitgeberwechseln Studium und Beruf unter einen Hut bringen konnte und wie der Spagat zwischen Karriere und Weiterbildung gelingt.

Portrait Manuel Frei Verium Querformat

Manuel, du hast an der HWZ verschiedene Studiengänge im Bereich Accounting & Finance absolviert und schreibst zurzeit deine Master Thesis im MAS Accounting & Finance HWZ. Was hat dich dazu bewogen, den MAS an der HWZ zu absolvieren?

Bevor ich mich an der HWZ eingeschrieben habe, habe ich mir die Angebote vieler anderer Fachhochschulen angeschaut. Die Angebote sind alle relativ ähnlich, ebenso die Preise. Schliesslich haben mich zwei Dinge am MAS Accounting & Finance der HWZ überzeugt:

  • Der Mix aus den Themen Accounting und Finance: Bei anderen Schulen war es oft entweder oder.

  • Die Unterrichtszeiten: 3 Blocktage pro Monat, einer davon Samstag. Sprich, man fehlt pro Monat nur 2 Arbeitstage.

Die Unterrichtszeiten so zu organisieren, ist für mich State of the Art. Denn nur so lässt sich das Studium gut mit dem Job vereinbaren. Man kann also sagen: Das Studienmodell der HWZ hat mich überzeugt. Zudem ist die Lage direkt beim Hauptbahnhof Zürich optimal und der Ruf der HWZ ebenfalls.

Erzähl uns ein bisschen aus dem Studium. Wovon hast du am meisten profitiert?

Im ersten CAS Accounting Expert HWZ war für mich die fachliche Einarbeitung in die Buchhaltungsstandards enorm wertvoll, aber natürlich auch intensiv. Dieser erste CAS hat mir enorm geholfen, die ganze CFO-Thematik und die finanziellen Zusammenhänge zu verstehen und zu vertiefen. Die Gruppenarbeiten (mündliche Präsentationen) in den einzelnen CAS habe ich als sehr lehrreich erlebt, da man dort wirklich üben kann, ein finanziell komplexeres Thema einem Gremium (z.B. Verwaltungsrat) möglichst klar und verständlich zu präsentieren. Das ist aus meiner Sicht sehr praxisnah und kommt im Berufsleben immer wieder vor.

Wie viel Prozent hast du während deiner Weiterbildung gearbeitet und wie konntest du eine gute Lösung mit deinem Arbeitgeber finden? 

Ich habe jeweils in einem 90%-Pensum gearbeitet, im letzten CAS und während der Master-Thesis dann 95%. Meine Arbeitgeber fanden den Mecano mit den Blockkursen gut, da dies eine klare Abgrenzung erlaubte. Sie haben die Weiterbildung auch finanziell unterstützt. Durch einen Jobwechsel musste ich dann natürlich einen Teil zurückzahlen. Letztendlich zahlt man es selbst, entweder durch eigene Mittel oder durch (indirekte) Lohneinbussen. Das sollte aus meiner Sicht aber nicht der ausschlaggebende Faktor sein, wenn man eine Weiterbildung machen will.

Du hast zwischen den CAS mehrere Semester Pause gemacht. Wie kam es dazu? 

Zwischen dem ersten und dem zweiten CAS habe ich eine längere Pause eingelegt, weil ich die Stelle gewechselt und ein eidgenössisches Fachdiplom erworben habe (Immobilienbewerter mit eidgenössischem Fachausweis), aber danach habe ich den MAS wieder aufgenommen. Durch den modularen Aufbau ist das sehr gut möglich, man muss einfach die maximale Dauer von fünf Jahren im Auge behalten. Die Master Thesis gebe ich im September 2023 ab.

Du hast während deines Studiums den Arbeitgeber gewechselt und bist von der Property One AG zur Verium AG gewechselt. Wie du bereits erwähnt hast, musstest du bei deinem alten Arbeitgeber einen Teil der Weiterbildungskosten zurückzahlen. Wie sieht es nun bei deinem neuen Arbeitgeber aus: Musstest du erneut über die Kurstage und eine eventuelle Kostenübernahme verhandeln?

Es war rasch klar, dass ich ein Teilzeit-Pensum wähle, da ich eine 100%-Tätigkeit mit dem Beziehen von Ferientagen nicht wollte. So war das mit den Unterrichtstagen auch gar kein Problem. Das ist, wie ich bereits erwähnt habe, ein grosser Vorteil des HWZ-Modells aus meiner Sicht. Bei der Kostenübernahme gab es etwas mehr zu verhandeln, aber das war für mich auch nicht so wichtig. Entscheidend war für mich, dass mir eine neue Stelle die Möglichkeit gibt, mich fachlich und menschlich weiterzuentwickeln.

Hast du Tipps für Personen, die sich für eine Weiterbildung interessieren, wie sie am besten mit ihren Arbeitgebern verhandeln?

Ich denke, entscheidend sind die eigenen Ziele: Wo will ich hin und was bringt mir die Weiterbildung? Natürlich muss ich selbst voll dahinter stehen können, denn Weiterbildung kostet (Frei-)Zeit und Mühe.

Zeitweise ist die Doppelbelastung von Beruf und Schule hoch. Aber gerade beim HWZ-Modell mit den ganztägigen Blockkursen einmal im Monat sehe ich gute Chancen, mit dem Arbeitgeber eine Lösung zu finden.
Manuel Frei, Student MAS Accouting & Finance HWZ

Ein 100%-Pensum empfehle ich nicht. Ein Minimum an Ferien braucht jeder.

Wem würdest du die Weiterbildungen weiterempfehlen?

Ich denke, es ist eine sehr gute Wahl für Personen, die einige Jahre Berufserfahrung mitbringen. Der MAS sollte einer gewissen Zielposition folgen, da es sich dabei um ein fachspezifisches Diplom handelt.

Was nimmst du generell mit aus deiner Zeit an der HWZ?

Es war eine extrem spannende, aber auch fordernde Zeit, da sich bei mir beruflich viel verändert hat, zudem kam noch Covid dazwischen. Rückblickend gesehen war es sicher die richtige Entscheidung, den MAS an der HWZ zu absolvieren.