Aktuell | 7. Juli 2020

Der Kreis schliesst sich: Zurück an die HWZ

Nach bewegten drei Monaten durften die Studierenden des CAS Corporate Communications Mitte Juni wieder am gewohnten Unterricht an der HWZ teilnehmen. Die Studiengruppe musste vom 13. auf den 14. März das Unterrichts Set-up komplett wechseln. Exakt 90 Tage später – gleicher Dozent, die gleichen Studierenden und das gleiche Thema – heisst es wieder «Willkommen an der HWZ». Der Kreis vom ersten Tag des Lockdowns bis zum ersten des Open-ups schliesst sich. Dazwischen mussten alle, Studiengangsleiter, Dozent und Studierende, mit einer komplett neuen Situation klar kommen. Wir haben beim Studiengangsleiter Stefan Eggenberger und beim Dozenten Dominik Allemann nachgefragt, wie der Wechsel zurück in den Präsenzunterricht funktioniert hat.

Titelbild Zurück an Die Hwz

Wie gross war die Freude, nach drei Monaten wieder vor Ort an der HWZ zu unterrichten?
Stefan Eggenberger: Gemäss Rückmeldungen der Studierenden, haben sich alle auf den Austausch vor Ort gefreut.
Dominik Allemann: Remote-Teaching war eine schöne Herausforderung. Und ich war positiv überrascht, wie gut dies ging und von den Teilnehmenden aufgenommen wurde. Trotzdem war das persönliche Treffen jetzt eine feine Sache. Der persönliche Austausch, das kurze und spontane Gespräch – ohne Einwählen in einen Termin – hat nochmals eine andere Qualität. Das Gemeinschaftserlebnis ist noch stärker und ja auch ein wichtiger Aspekt beim Besuch eines CAS-Kurses.

Wie stellt man von Fern- wieder auf Präsenzunterricht um?
Stefan Eggenberger: Kontinuierlich phasenweise in Szenarien planen, informieren, organisieren, kommunizieren und realisieren. Handwerk nennt sich das.
Dominik Allemann: Online hat die Dozierenden und die Studierenden zu noch mehr Struktur, Konzentration und Fokus gezwungen. Man hat die Lernprogramme nochmals hinterfragt und optimiert. Davon profitieren jetzt natürlich auch die Offline-Stunden. Die Lernkurve hat für Online und Offline gut getan.

Wie habt ihr euch vorbereitet?
Dominik Allemann: Natürlich war der Aufwand nicht mehr so gross bei der Rückkehr zum Frontalunterricht. Ich habe vor allem die Online-Erkenntnisse eingebaut.

Was sind die Herausforderungen unter den neuen Umständen zu unterrichten?
Stefan Eggenberger: Es ist entspannter und doch ist man achtsamer im Umgang mit den neuen Realitäten. Essentiell ist die Einhaltung der Schutzkonzepte ohne dabei Einschränkungen bei der Lehr- und Lern-Atmosphäre in Kauf zu nehmen.
Dominik Allemann: Der Raum ist sehr grosszügig und erlaubt, die Distanzregeln einzuhalten. Das könnte atmosphärisch Nachteile haben. So habe ich es aber nicht wahrgenommen. Es mussten einfach alle ein wenig lauter sprechen.

Wie waren die Rückmeldungen der Studierenden nach dem ersten Präsenztag?
Stefan Eggenberger: Zufrieden bis happy.
Dominik Allemann: Es war im Raum regelrecht spürbar, wie alle den persönlichen, direkten Austausch genossen haben. Manchmal sind die Teilnehmenden etwas «gruppenübungs-müde» – dies war überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil: Im mündlichen Austausch waren alle topmotiviert und teilweise fast nicht zu halten. Alle haben das persönliche Gespräch sehr geschätzt.

Was habt ihr persönlich aus diesen drei Monaten mitgenommen?
Stefan Eggenberger: «Geht nicht, gibt’s nicht!»
Dominik Allemann: Ich nehme aus der Lockdown-Zeit mit, dass wir das beste aus den Online- und Offline-Welten miteinander verbinden müssen. Beides hat seine Qualitäten – und in Kombination profitiert man am meisten. Persönlich und für die HWZ freute es mich sehr zu sehen, wie schnell wir auf neue Herausforderungen reagieren können und als Team auch gegen Widerstände funktionieren.