Employer Branding: Wie Unternehmen die Talente von morgen gewinnen

Stephan, du leitest gemeinsam mit Barbara Aeschlimann den Studiengang CAS Employer Branding. Worum geht es beim Employer Branding?

Stephan Feige: Beim Employer Branding geht es darum, ein Unternehmen gezielt auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Potenzielle Kandidat:innen sollen bereits vor der Kontaktaufnahme eine Vorstellung davon haben, was für Typen von Mitarbeitenden gesucht werden und welche Vorteile das Unternehmen bietet. Dabei spielen nicht nur rationale Aspekte eine Rolle, sondern mindestens so stark um emotionale Faktoren.

Warum bringt ihr den CAS Employer Branding gerade jetzt auf den Markt?

Barbara Aeschlimann: Für Unternehmen ist zunehmend spürbar: Es ist anspruchsvoller geworden, die passenden Talente zu finden und nachhaltig zu binden. Darum ist jetzt der richtige Zeitpunkt, in den Aufbau und die Weiterentwicklung von Employer Branding und damit einer starken Arbeitgebermarke zu investieren. Der Studiengang CAS Employer Branding an der HWZ vermittelt das notwendige Know-how hierfür. 

Warum brauchen Unternehmen speziell ausgebildete Fachkräfte für Employer Branding?

Barbara Aeschlimann: In einem stark umkämpften (Arbeits-)Markt genügt es nicht mehr, ein paar gute und kreative Ideen im Recruiting umzusetzen. Es braucht eine professionelle und strategische Herangehensweise – und dafür sind Fachkräfte mit fundierten Kenntnissen im Bereich Employer Branding unverzichtbar.

Angesichts der aktuellen Lage werden derzeit weniger Mitarbeitende gesucht. Ist der CAS Employer Branding trotzdem zukunftssicher?

Stephan Feige: Auch wenn der Engpass an Mitarbeitenden momentan etwas entspannter scheint, bleibt die demografische Entwicklung mittelfristig eine Herausforderung. Eine Employer Brand lässt sich nicht durch eine schicke Kampagne aufbauen. Es erfordert eine vorausschauende und strategische Vorbereitung, um sich langfristig als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren – das gilt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) genauso wie für nationale und internationale Arbeitgebende.