Campus | 11. Mai 2020
Marco Baumgartner ist der erste Student des neuen EMBA Digital Leadership. Sozusagen der Pionier der Pioniere. Wie die erste Anmeldung zustande kam, ob seine Erwartungen an den Studiengang bisher erfüllt wurden und wie die Studiengruppe nebst Distance Learning auch Distance Happy Hour praktiziert, erzählt er uns im Interview.
Marco, du bist der allererste Student, der sich für den EMBA Digital Leadership angemeldet hat, hattest auch das erste Informationsgespräch. War dir dies bewusst?
Institutsleiter Manuel Nappo hat mir dies im ersten Interview gesagt, was mich überrascht hat, denn ich bin eigentlich per Zufall auf den EMBA Digital Leadership gestossen und war sofort vom Inhalt begeistert. Zuvor habe ich mir auch schon Gedanken gemacht einen klassischen EMBA zu absolvieren, der EMBA Digital Leadership der HWZ traf aber für mich den Zahn der Zeit, also meldete mich direkt bei Nappo für ein Interview. Es war ein gutes und interessantes Gespräch, aber ich glaube wir waren beide aus unterschiedliche Gründen etwas nervös. Etwas später hatte ich ein zweites Gespräch mit Studiengangsleiterin Sunnie Groeneveld. Zu dem Zeitpunkt stand erst das grobe Raster des Studiengangs, welches mich komplett überzeugt hat. Ich wollte dieses Abenteuer unbedingt eingehen und habe mich für den Lehrgang angemeldet. Nach ein paar Wochen hatte ich Paket-Post von der HWZ mit einer sehr innovativen Aufnahmebestätigung, was mich total gefreut hat.
Nun bist du frisch gestartet, wurden bisher deine Erwartungen erfüllt?
Wir haben uns Februar und März gesehen, dann kam Covid19 mit den entsprechenden Rahmenbedingungen des Bundesrats. Der Start war wirklich toll, wir konnten uns gerade wegen der Study Tour in der ersten Woche schnell kennenlernen. Auf dieser sahen wir andere Hochschulen und Unternehmen – darunter die ETH Zürich, das IBM Research Center, das CERN und der Hauptsitz des WEF –, welche stark in Richtung Nachhaltigkeit und Veränderung im Verständnis von Leadership arbeiten. Das hat stark zum Denken angeregt bezüglich den eigenen Visionen und Zielen. Aber auch der Einführungstag mit der Willkommensrede von Patrick Warnking, Country Director Google Schweiz, war ein totales Wow-Erlebnis.
Nun seid auch ihr im Distance Learning, dazu kommen die Herausforderungen im Berufsalltag, da Digital Leadership mehr denn je gefragt ist. Wie ist die Belastung zur Zeit?
Es ist sicherlich so, dass alle, die sich in den digitalen Bereichen im Studium und Berufsalltag bewegen, eine intensive Zeit haben, aber gerade das Zusammentreffen mit Studienkolleginnen und Studienkollegen hilft aus dem Geschäftsalltag auszubrechen und unterschiedliche Sichten und Herausforderungen zu hören resp. teilen. Noch während dem Unterricht am Freitag kam die Ankündigung des Bundesrats und wir konnten uns am Samstag nicht mehr treffen. Jedoch bewies Sunnie extreme Flexibilität und organisierte für den Samstag eine virtuelle Session mit Marcus Kuhn, einem Digitalunternehmer mit zehn Jahren Erfahrung in einem Remoteworking Experten, welcher uns Tipps zum Thema Remote Leadership geben konnte. Das war super bereichernd und beeindruckend. Zusätzlich haben wir seit dem Start des Lockdowns jeden Donnerstag eine virtuelle EMBA Happy Hour, da treffen sich immer 9-12 zu einem virtuellen Drink und man bekommt von den Mitstudierenden Eindrücke, was bei ihnen im Unternehmen läuft und wie sie mit Herausforderungen umgehen. Das gibt nochmals eine Aussensicht und es bildet sich eine Community, welche hoffentlich auch über die Studienzeit hinaus bestehen wird.
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