Forschung | 8. April 2025
Als einzige Fachhochschule nahm die HWZ an der Konferenz «The 2023 Swiss National Elections» teil. Forschende diskutierten dort aktuelle Studien zu den Schweizer Wahlen 2023. Für die wissenschaftliche Sichtbarkeit und den Forschungsauftrag der HWZ war diese Teilnahme wertvoll.
Am 3. April 2025 fand die Konferenz «The 2023 Swiss National Elections» statt, die ganz im Zeichen der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den eidgenössischen Wahlen 2023 stand. Ziel der Veranstaltung war es, ausgewählte Forschungsarbeiten vorzustellen und im Rahmen einer geplanten Sonderausgabe der Swiss Political Science Review (SPSR) zur Publikation vorzuschlagen.
Die Konferenz vereinte führende Forschungseinrichtungen aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland, darunter die Universitäten Zürich, Bern, Genf und Lausanne, das Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA), das Schweizerische Zentrum für Sozialwissenschaften (FORS) sowie die Universität Amsterdam.
Als einzige Fachhochschule nahm die HWZ an dieser wissenschaftlich geprägten Veranstaltung teil – ein wichtiger Schritt, der auf eine längerfristige Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Wahlstudie (Selects) zurückgeht. In einem Dienstleistungsauftrag war die HWZ mit der Erhebung und Aufbereitung der Mediendaten zu den eidgenössischen Wahlen 2023 betraut. Diese Datensammlung bildete die Grundlage für ein eigenes Forschungsprojekt im Bereich der Wahlberichterstattung.
Der Beitrag der HWZ bestand aus dem Paper «Connotative Associations of Electoral Candidate Mentions in Swiss Newspapers». Die Autoren – Bruno Wüest, Yannick Bachmann und Claude Meier – zeigten mit einem Finetuning eines Large Language Models (LLM) auf, wie Schweizer Medien über Wahlkandidierende berichten.
Die Ergebnisse zeigen systematische Unterschiede in der Darstellung von Kandidierenden in den Medien – abhängig von Geschlecht, Alter und Parteizugehörigkeit. Auffällig: Vor allem neue Kandidierende werden unterschiedlich dargestellt, während etablierte Parlamentarier:innen über alle Gruppen hinweg einheitlicher behandelt werden.
Diese Konferenz hat uns nicht nur wertvolle Impulse für unsere eigene Forschung gegeben, sondern auch gezeigt, wie wir LLMs für die Beantwortung sozialwissenschaftlicher Forschungsfragen einsetzen können.
Die Teilnahme an dieser Konferenz stärkt nicht nur das Forschungsprofil der HWZ, sondern unterstützt auch den Ausbau ihrer inhaltlichen und methodischen Aktivitäten in der Wissenschaft. Ein Beitrag in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift wie der SPSR wäre ein weiterer Beleg für die Qualität und Relevanz der Forschung an der HWZ.
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