Leidet die Biermarke «Corona Extra» unter dem Virus?

Aktuell gibt es nicht nur für Corona, sondern auch für andere Biermarken, Umsatzeinbussen. Diese sind auf die Schliessung von Bars und Restaurants zurückzuführen. Doch wie sieht es in der Zukunft aus? Aus Perspektive der Fachstelle für authentische Markenführung an der HWZ ist vor allem die langfristige Perspektive bezüglich des Markenwertes interessant. Wird sich der Umsatz erholen und kann die Marke langfristig ihren Marktanteil halten oder droht ihr das Schicksal von «Ayds», einer Süssigkeit, die den Appetit zügeln sollte und aufgrund der Krankheit AIDS 1988 schliesslich umbenannt werden musste.

Aus diesem Grund hat Fachstellenleiter Stephan Feige auf LinkedIn eine Kurzumfrage gemacht. Die Ergebnisse sind spannend. Demnach gibt es nur wenige Personen, die angeben jetzt weniger oder kein Corona Bier mehr trinken zu wollen. Mit über dreiviertel der Befragten sieht die grosse Mehrheit ihr Verhältnis zur Marke ungetrübt und immerhin knapp 20 % würde sogar mehr oder öfter Corona Bier trinken. Dies würde bedeuten, dass die Aussage «auch schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten» ebenso für die Marke Corona gilt.

Befragung zu Corona Bier

Offenbar ist die Aufmerksamkeit mehr wert als der Anlass hierfür. Im Gegensatz zu AYDS spielt bei Corona keine moralische Komponente mit. Und ergänzend spielt in der Schweiz eventuell die grundsätzliche Sympathie für «Underdogs» und kleine und unschuldig in Not geratene Personen und Unternehmen eine positive Rolle.