Aktuell | 27. Juli 2022
Ein Bachelorstudium bedeutet für unsere Studierende, sich während vier Jahren nicht nur aufs Studium zu fokussieren, sondern auch auf den Job. Einigen Studierenden reicht das noch nicht: Es werden Firmen gegründet und grosse Träume erfüllt – so auch Dominic Wetzel. Der Bachelor Business Communications-Student tourt als Mundartsänger durch die Schweiz und macht sich als «Dom Sweden» in der Schweizer Musikszene einen Namen. Nebenbei arbeitet er Teilzeit im Bereich Kommunikation, unterstützt seine Eltern in ihrem Betrieb und war bis vor Kurzem noch mit Abschlussprüfungen und Bachelor Thesis beschäftigt. Wie sich das alles miteinander vereinbaren liess, erzählt er uns im Gespräch.
Foto: Claude Gabriel
Die HWZ steht für praxisnahe Studiengänge. Als rein berufsbegleitende Fachhochschule ermöglichen wir unseren Studierenden, das im Studium Gelernte direkt im Beruf anzuwenden. Damit sich unsere Studierenden neben dem Studium auch auf ihren Job fokussieren können, sorgen wir für arbeitgeberfreundliche Studienzeiten. Dennoch: Für eine optimale Vereinbarkeit des Studiums mit dem Beruf und dem Privatleben ist Planung gefragt. Wir haben bei Studierenden und Absolvierenden nachgefragt, die uns eindrücklich zeigen, wie man alles unter einen Hut bringt.
Vorname Name: Dominic Wetzel
Alter: 31 Jahre
Funktion, Arbeitgeber: Selbstständig (Braveyard Entertainment GmbH) und Teilzeit-Angestellter bei der Gemeinde Männedorf, Abteilung Steuerung und Entwicklung (Kommunikation, Webseite, Mitarbeit HR)
Aus- und/oder Weiterbildung: Bachelor Business Communications HWZ
Jahr des Abschlusses an der HWZ: 2022
Was bedeutet für dich lernen und sich weiterbilden?
Es ist für mich eine persönliche Investition in sich selbst, um sich als Mensch weiterzuentwickeln – und sich dabei aber auch immer wieder herauszufordern.
Du hast zuerst an der ZHAW studiert, bevor du dich für die HWZ entschieden hast. Wie kam es dazu?
Ich wollte nach meinem Abschluss an der ZHAW in Public Management einen anderen Fokus setzen und mich von der Öffentlichen Verwaltung ein wenig lösen. Deshalb habe ich mir etwas gesucht, womit ich mich identifizieren kann und mich persönlich weiterbringt.
Vom Abschluss in Public Management zum Bachelor Business Communications. Was hat dich am Kommunikations-Studium gereizt?
Ich war schon immer der «Typ für Kommunikation». Ich mag es, kreativ zu arbeiten und mit unterschiedlichen Menschen zu interagieren. Trotzdem war mir der wirtschaftliche Teil ebenfalls wichtig. An der ZHAW habe ich mir deshalb zuerst den Studiengang Kommunikation angeschaut, jedoch fehlte mir dort der wirtschaftliche Fokus.
Du hast während des Studiums deine eigene Firma gegründet, arbeitest Teilzeit auf einer Gemeinde – und hast dich während der letzten Jahre auch stark darauf fokussiert, als Künstler in der Schweizer Musikszene Fuss zu fassen. Wie hast du es geschafft, so viele Bälle gleichzeitig zu jonglieren?
Ich bin ehrlich: Es war eine grosse Herausforderung, das alles unter einen Hut zu bringen. Zu Beginn des Bachelorstudiums habe ich gleichzeitig noch an der ZHAW studiert und dort meine Weiterbildung abgeschlossen. Das heisst, ich musste sowohl für Prüfungen an der ZHAW lernen und meine Diplomarbeit schreiben, während dem ich mich an der HWZ ebenfalls bereits mit den ersten Prüfungen auseinandersetzen musste. Dies war sinnbildlich für mein ganzes Studium. Mit meiner Selbstständigkeit als Musiker, der Arbeit, dem Studium, der Unterstützung meiner Eltern in ihrem Betrieb, meinen Freunden und der Freizeit – es war nicht leicht, meine Zeit so einzuteilen, dass ich alles bewerkstelligen konnte.
Wenn ich zurückblicke, war gerade das Assessment zu Beginn des Studiums eine grosse Challenge. Auch die vielen Gruppenarbeiten mit den unterschiedlichen Leuten waren immer wieder mal eine Herausforderung. Es lohnt sich, gleich zu Beginn des Studiums herauszufinden, mit welchen Leuten man in der Studiengruppe besonders gut und effizient arbeiten kann. Sobald man dies einmal für sich herausgefunden hat, sollte man möglichst in diesem Konstrukt bleiben. Das hilft.
Du sprichst es an. Gerade die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten hilft vielen durchs Studium. Was hat dir ausserdem geholfen, Job, Studium, Privatleben und die Musik unter einen Hut zu bringen?
Lerngruppen bilden, sich die Zeit richtig einplanen und eine genaue Kalenderführung sowie das Priorisieren von Aktivitäten.
Welche Tipp(s) hast du an all diejenigen, die ebenfalls neben dem Studium und dem Job noch weitere Verpflichtungen haben, die viel Zeit in Anspruch nehmen?
Man kann nicht immer auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen und man muss lernen, ab und zu auf gewisse Dinge zu verzichten. Es ist wichtig, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, auch wenn diese nicht immer allen gefallen. Schlussendlich muss man für sich selbst entscheiden, was zu welchem Zeitpunkt für einem persönlich Priorität hat. Mir hat es geholfen, Ziele zu setzen und diese konsequent zu verfolgen. Trotzdem ist es wichtig, neben dem Studium einen Ausgleich zu haben. Sei es mittels Sport, Musik oder anderen Freizeitaktivitäten. Schön wäre es, wenn diese Aktivitäten einen fixen Zeitblock zugeteilt bekommen. Das habe ich leider auch nicht immer so konsequent umgesetzt. Oftmals kommen ja auch spontan Anfragen dazu, welche nicht gross planbar sind. Dann gilt es wieder zu priorisieren! ?
Der Abschluss ist zum Greifen nah. Die letzten Prüfungen sind geschrieben, die Bachelorarbeit ist abgegeben. Was steht jetzt an?
Lernfreie Abende und Wochenenden. Endlich wieder ohne schlechtes Gewissen einfach einmal nichts zu tun und den Sommer geniessen. Hoffentlich wird mir nicht langweilig… :-)
Während des Studiums hat Dominic gemeinsam mit seinen Mitstudierenden Ramona, Rebekka und Ziggy den Podcast «HWZ on Air: Bachelor Insides» ins Leben gerufen. In diesem Podcast gaben die vier Bachelor Business Communications-Studierenden Insides in ihr Bachelorleben. Von Tipps fürs Studileben, über Fragen, die sie beschäftigen bis zu spannenden Mitstudierenden, die sie uns vorstellen. Die letzte Folge dieser Gruppe wird im August erscheinen. Danach werden neue Studierende den Podcast-Kanal übernehmen.
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