Aktuell | 1. April 2020
Kritische wirtschaftliche Lage, Unsicherheiten bei den Mitarbeitenden, Homeoffice: Führungskräfte stehen zur Zeit vor neuen, grossen Herausforderungen. Doch wie schafft man es, sein Team in dieser schwierigen Situation zu navigieren und unterstützen? Und was wünschen sich eigentlich die Mitarbeitenden? Wir haben in den sozialen Medien sowie bei unserer Expertin Sybille Sachs und bei unserem Experten Peter Statz nachgefragt.
Transparenz, regelmässige, offene Kommunikation, und Ruhe bewahren: Das sind die häufigsten Antworten, die wir auf Instagram erhalten haben, als wir unsere Studierenden und Follower gefragt haben: «Was macht eine gute Führungsperson in der Krise aus?»
Schnelle Entscheidungen, aber keine Schnellschüsse sind im Arbeitsalltag gefragt. Ausserdem kein Mikromanagement und keine Anweisungen, wenn man «nicht weiss, wovon man eigentlich spricht».
Im Zentrum fast jeder Rückmeldung steht die Kommunikation. Sie wurde von den Mitarbeitenden mit Abstand am häufigsten genannt. Sei es «real-time Kommunikation», «regelmässiger, aktiver Austausch» bis zu «Klarheit in der Kommunikation», eines ist klar erkennbar: Für die Mitarbeitenden ist die Kommunikation in dieser Krisenzeit zentral.
Die genannten Punkte sieht auch Peter Statz, Leiter Departement Management & Leadership, als essentiell:
Erst Recht in einer Krise muss man sich von dem Glauben verabschieden, dass verstärkte Top-Down Entscheidungen ein Mehr an Stabilität bringen. Das Gegenteil ist der Fall. Es gilt, ein Netzwerk von Teams zu organisieren, die Teams mit mehr Entscheidungskompetenzen auszustatten, eine Transparente und vor allem regelmässige Kommunikation sicher zu stellen, um mit bewusster Ruhe und genügend Empathie die Fülle an Entscheidungen auf viele kompetente Schultern verteilen zu können. Es sind vielleicht die vermeintlich einfachen und handwerklichen Dinge, die in der Krise den positiven Unterschied ausmachen.
Im zwischenmenschlichen Bereich wünschen sich die Mitarbeitenden Empathie, Eingehen auf die Befindlichkeiten im Homeoffice, dass die Vorgesetzten den Druck abfedern und den Rücken stärken und positiv bleiben. Sybille Sachs, Leiterin des Instituts für Strategisches Management, gibt drei Tipps für den Umgang mit den Mitarbeitenden, um den Zusammenhalt nachhaltig zu stärken:
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