Forschung | 10. Juli 2024
Prof. Dr. Evangelos Xevelonakis, Center- und Studiengangsleiter an der HWZ, reiste Anfang Juli an die 5th Annual International Conference on AI and Data Science nach Athen. Neben wertvollen fachlichen Erkenntnissen bot die Konferenz ihm auch die Gelegenheit, ein Stückchen griechische Heimatluft zu schnuppern. Im Interview teilt er seine Eindrücke und erklärt, welche neusten Trends er im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Data Science sieht und warum diese für die Lehre an der HWZ und das Berufsfeld der Studierenden wichtig sind.
Evangelos, als gebürtiger Grieche fühlst du dich nicht nur in Griechenland zuhause, sondern auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Data Science. Anfangs Juli hast du an der 5th Annual International Conference on AI and Data Science 2024 in Athen teilgenommen und konntest dadurch gleich ein doppeltes Heimatgefühl schaffen. Was hat dich dazu motiviert, an dieser Konferenz teilzunehmen?
Die Teilnahme an dieser Konferenz bietet eine grossartige Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Data Science zu informieren. Die Referent:innen teilen ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen und die Teilnehmer:innen können von diesem Wissen profitieren. Hinzu kommt das Networking: Es ermöglicht den Austausch mit Gleichgesinnten. Inspirierende Vorträge können zu neuen Ideen führen, innovative Ansätze kennenlernen und Denkweisen erweitern.
Was waren die wichtigsten Themen und Diskussionen auf der Konferenz?
Predictive AI und Generative AI sind bekanntlich unterschiedliche Ansätze. Während prädiktive Modelle Muster erkennen, analysieren und Vorhersagen treffen, erzeugen generative Modelle neue Inhalte. Es wurde unter anderem diskutiert, wie diese unterschiedlichen Ansätze kombiniert werden können, um leistungsfähige, personalisierte KI-Systeme zu entwickeln.
Von der Purdue University Indianapolis kam ein interessanter Beitrag über hybride und intelligente Systeme in der Lehre.
Die Integration von unternehmensspezifischem Wissen mit grossen Sprachmodellen (LLM) war ebenfalls ein Thema.
Das Thema Nachhaltigkeit und KI-Technologien wurde in mehreren Vorträgen ebenfalls adressiert.
Welche Erwartungen hattest du vor der Konferenz? Und wurden sie erfüllt?
Es war interessant zu sehen, in welchen Bereichen von Data Science und KI andere Universitäten in Europa, Asien und in den USA forschen.
Auch Zusammenarbeitspotentiale haben wir diesbezüglich diskutiert. Meine Erwartungen wurden erfüllt.
Welche neuen Erkenntnisse, Impulse und Takeaways hast du von der Konferenz mitgenommen, die für dich besonders relevant sind?
Die Themen Integration, Datenqualität, Predictive Modelling und KI in der Lehre scheinen nach wie vor Themen zu sein, welche die KI-Community beschäftigen.
Welche zukünftigen Entwicklungen und Trends im Bereich Künstliche Intelligenz und Data Science siehst du als besonders zukunftsweisend an?
Die Erklärbarkeit von KI-Systemen, wie wir KI-Modelle besser verstehen und interpretieren können, wird uns sicher weiter beschäftigen. Das insbesondere in sicherheitskritischen Bereichen wie Medizin und Finanzwesen wichtig.
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte wird die Entwicklung von Lösungen für Umweltprobleme wie die Optimierung von Energienetzen und die Vorhersage von Naturkatastrophen sicherlich zunehmen.
Aber auch die Entwicklung ethischer KI-Systeme ist ein wichtiges Forschungsfeld. Themen wie Datenschutz, Bias in KI-Systemen und die Verantwortung der Entwickler:innen werden vermehrt im Fokus stehen.
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