Event | 28. Dezember 2022
Über Dialekt oder Schriftsprache in der geschriebenen Werbung wird heute weitgehend aus dem Bauch entschieden. Es gibt keine empirischen Informationen wie Kunden Unternehmen wahrnehmen, die in «Züridütsch», «Bärndütsch» oder «Baseldytsch» kommunizieren. Auch niemand weiss, ob dies nur Schweizer Unternehmen dürfen oder auch Unternehmen mit einem Hauptsitz im Ausland. Diese und weitere Fragen beantwortet die Studie «Ädverteising – Dialekt in der Werbung». Die Ergebnisse werden am 28. Februar im Millers in Zürich vorgestellt.
Kommunikation und Werbung in gesprochenem Dialekt ist seit vielen Jahren ein wichtiges Thema für Unternehmen. Seit einigen Jahren werden verstärkt auch in der geschriebenen Werbung Schweizerdeutsch sowie spezifische regionale Dialekte eingesetzt.
Es gibt weder bei Werbetreibenden noch bei Agenturen fundierte Informationen zur Wirkung von geschriebenem Dialekt auf die Wahrnehmung der Kunden. Es ist insbesondere unklar, welche Wirkung Werbung in Dialekt auf das Verständnis, die Aufmerksamkeit und die Sympathie hat und inwiefern sich dies nach Alter, Sprachraum und weiteren Merkmalen unterscheidet.
An der Fachtagung werden die Ergebnisse der von der HWZ und der htp St.Gallen initiierten und zusammen mit LINK, Publicis dem Schweizerischen Idiotikon und weiteren Partnern durchgeführten Studie vorgestellt. Im Anschluss präsentieren ausgewählte Unternehmen ihre Erfahrungen anhand von Fallbeispielen und diskutieren diese mit den Teilnehmenden.
Zeit: 13.30 - 17.00 Uhr anschliessend Apéro
Ort: Millers, Mühle Tiefenbrunnen
Teilnahmegebühr: CHF 195.00, für Studierende, Dozierende und alumni HWZ CHF 150.00
Stephan Feige, Leiter der Fachstelle für authentische Markenführung HWZ und Geschäftsführer htp St. Gallen:
Begrüssung und Einführung – Warum braucht es eine Studie zu geschriebenem Dialekt in der Werbung? Verständnis, Wahrnehmung und Wirkung von Werbung in Dialekt auf die Marke
Sandro Bachmann, Redaktor Schweizerisches Idiotikon / Schweizerdeutsches Wörterbuch:
Chind, Ching, Kind, Khind, Kchind – Herausforderungen der Verschriftung von Dialekt in der Werbung
Julia Asseburg, Director Agile Insights & Advanced Analytics LINK, Steffen Schmidt, Director Marketing Science & Augmented Intelligence LINK:
Als Marke mit der richtigen Mundart sprechen: Eine empirische Studie über Effekte und Möglichkeiten, Schweizer Dialekte im Marketing zu nutzen
Matthias Koller, CEO Publicis Zürich, Rob Hartmann, Executive Director Publicis Zürich:
Entscheid zur Nutzung von Dialekt auf Faktenbasis oder aufgrund von Mythen und Annahmen? Wie Auftraggebende die Chancen von Dialekt nutzen können, was Werber in Zukunft berücksichtigen sollten und wo die Grenzen von Dialektkommunikation sind.
Christof Stulz, Leiter Marketing Ovomaltine & Caotina Schweiz Wander AG:
Erfahrungen und Umgang mit Dialekt bei Ovomaltine
Sacha Zuberbühler,Leiter Marketingkommunikation Coop
Miriam Richter, Marketingleiterin Emmi
Dennis Lengacher, Leiter Marketingkonzeption & Marketingautomation Postfinance
Toni Koller, Head of Marketing Samsung Austria/Switzerland
HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Lagerstrasse 5, Postfach, 8021 Zürich kundencenter@fh-hwz.ch, +41 43 322 26 00
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