Campus | 21. August 2025
Mit frischen Ideen und professionellen Konzepten verhelfen HWZ-Studierende dem Verschönerungsverein Höngg zu einem modernen Auftritt – rechtzeitig zur Wiedereröffnung des Ortsmuseums 2026 und mit klaren Botschaften für alle Zielgruppen.
Als spannendes Praxisprojekt entwickelten Studierende des Bachelorstudiengangs Business Communications HWZ in ausgelosten Teams ein Integriertes Kommunikationskonzept für den Verschönerungsverein Höngg (VVH) mit frischen Ideen für einen modernen Auftritt und mehr Sichtbarkeit.
Der Verschönerungsverein Höngg (VVH) wurde 1904 mit dem Zweck gegründet, sich um den Landschafts-, Heimatschutz und die Denkmalpflege für das Gebiet der ehemaligen Zürcher Gemeinde Höngg zu kümmern. Der Verein ist in drei Gruppen organisiert: das Bänkli-Team, Ortsmuseum und die Rebbau-Gruppe.
Der VVH erstellt und unterhält auf eigenem, privatem und öffentlichem Grund Einrichtungen zur Verschönerung des Quartiers Höngg – insbesondere Bänke, öffentliche Ruheplätze, verschiedene Grillstellen, Wege und dergleichen. Dazu gehören auch die über 100 knallroten Ruhebänke, die heute das Landschaftsbild im Quartier prägen.
Wie für viele Vereine in der Schweiz ist die Rekrutierung von Nachfolger:innen für die Leitungsgremien auch beim VVH eine Herausforderung. Das Thema Zielgruppen und zielgruppengerechte Kommunikation sind daher von grosser Bedeutung. Im Mai 2023 wurde erstmals ein grobes Marketingkonzept erstellt. Die im Frühling 2026 geplante Wiedereröffnung des Ortsmuseums, das derzeit für eine umfassende Sanierung geschlossen ist, soll als Chance genutzt werden, die bestehende Kommunikation des VVH zu hinterfragen und ein modernes, integriertes Kommunikationskonzept zu entwickeln.
So umfasste der Auftrag an die Studierenden folgende Schwerpunkte:
Ein moderner, positiver und professioneller Auftritt bei den relevanten Zielgruppen sicherstellen
Die Leistungen und Angebote des VVH klar und attraktiv kommunizieren
Ein positives Image generieren
Der Präsident des VVH, Michael Stäheli, erklärt den HWZ-Studierenden den Auftrag.
Nach den inspirierenden Pitches der Studierenden wurden die Konzepte im Vorstand des VVH diskutiert und das weitere Vorgehen besprochen. Schliesslich wurde entschieden, ein Projekt für einen konsistenten Auftritt über alle Kommunikationskanäle hinweg zu starten.
Wir haben beim Präsidenten des VVH, Michael Stäheli, nachgefragt, welche Eindrücke und Ideen aus der Zusammenarbeit mit der HWZ zu dieser Entscheidung geführt haben:
Michael, welche Eindrücke sind bei dir und dem Vorstand des VVH nach den Pitches hängen geblieben?
Das Projekt mit den Studierenden hat uns grossen Spass gemacht und viele nützliche Inputs geliefert. Ich war beeindruckt, mit welchen Methoden und Tools die Studierenden die Konzepte erarbeitet haben. Die Teams haben hervorragende Arbeit geleistet.
Welche dieser nützlichen Inputs fliessen nun in das Kommunikations-Projekt des VVH?
Die erarbeiteten Konzepte haben uns dabei geholfen, vier Handlungsfelder zu definieren:
Unser kommunikativer Auftritt muss den Ansprüchen unserer Zielgruppen genügen und die Wiedereröffnung des Ortsmuseums unterstützen. Die Studierenden brachten viele Ideen ein und zeigten die Bedeutung einfacher, klarer Botschaften – vor allem in den digitalen Kanälen – auf. Einen Teil der Anregungen wollen wir umsetzen.
Im Rahmen eines geschärften Corporate Designs wollen wir eine Dachmarke für den VVH mit einer gestärkten Präsenz der drei Gruppen «Bänkli», «Ortsmuseum» und «Rebbau» kreieren. Hierfür haben wir von den Studierenden auch schon erste kreative Ideen für Wort-/Bildmarken erhalten.
Die beiden bestehenden Websites (vvhoengg.ch und museum-hoengg.ch) sollen zusammengeführt und neu aufgesetzt werden. Wir wollen eine modernisierte Plattform schaffen, welche die Anforderungen aller drei Gruppen abdeckt und die Arbeit im VVH insgesamt vereinfacht.
Im Rahmen der Content-Strategie haben uns die Studierenden empfohlen, den bestehenden Instagram-Auftritt gezielter und professioneller zu nutzen und regelmässig mit zielgruppengerechtem Inhalt zu bespielen.
Das hört sich nach viel Arbeit an! Könnt ihr das alles mit den Ressourcen aus dem Verein stemmen?
Wir unterscheiden zwischen einer Projekt- und einer Betriebsphase. Für das Projekt sind wir noch auf der Suche nach motivierten Studierenden, die uns gegen ein kleines Honorar bei der Konzeption und Umsetzung unterstützen möchten. Ihr könnt euch also gerne bei mir melden. 😊
Den Betrieb, z. B. der Unterhalt der Website oder das Bespielen des Instagram-Kanals, möchten wir dann gerne im Rahmen unserer Vereinsstrukturen bewältigen. Wir müssen unseren Vorstand laufend erneuern und gerade im Bereich Kommunikation würden wir uns über fachkundige Unterstützung durch die jüngere Generation freuen.
Inwiefern konntet ihr von der Zusammenarbeit mit der HWZ profitieren?
Wir haben die Projektarbeit mit der HWZ laufend in den VVH-Leitungsgremien besprochen und uns mit den Inputs der Studierenden auseinandergesetzt. Dies hat geholfen, intern ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln bezüglich der Chancen, aber auch der Anforderungen an die integrierte Kommunikation.
Die tollen Inputs mit ersten konkreten Vorschlägen ermöglichen uns gewissermassen einen «Warmstart» für die Umsetzung. Super wäre, wenn sich auch junge Leute finden liessen, die im Projekt mitmachen und praktische Erfahrung fürs Berufsleben sammeln wollen. Aus meiner beruflichen Erfahrung weiss ich, dass die Anforderungen an die integrierte Kommunikation in einem Verein wie dem VVH durchaus auch jenen in anderen Organisationen oder Unternehmen entsprechen.
Vielen Dank für die Einblicke, Michael. Wir wünschen euch viel Erfolg bei der Umsetzung sowie mit der Wiedereröffnung des Ortsmuseums Höngg!
Hier findest du weitere Integrierte Kommunikationskonzepte, die von unseren Studierenden erarbeitet wurden:
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