Aktuell | 30. Mai 2024
Sonia Mecili hat im Rahmen ihres Bachelorstudiums in Business Communications das Projekt «NIYAMODESTY» entwickelt. NIYAMODESTY ist eine innovative Marke für Abayas und bescheidene Kleidung. Ihre Website wurde im März dieses Jahres gestartet und zeugt von einer leidenschaftlichen Hingabe zur arabischen Mode und deren Schönheit. Im Interview verrät sie, was hinter NIYAMODESTY steckt und wie die im Studium erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse sie darauf vorbereitet haben.
Im Kurs Information & Communications Technology (ICT), der Teil des Bachelorstudiengangs Business Communications an der HWZ ist, lernen die Studierenden die Grundlagen, um kreative Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Im Interview sprechen wir mit Sonia Mecili, Studentin, und Stefan Lieberherr, Dozent, über die Entstehung und Ziele ihres Projekts sowie die wertvollen Erfahrungen und Kenntnisse, die Sonia während ihres Studiums an der HWZ gesammelt hat.
Stefan, du warst Dozent von Sonia im Bachelor Business Communications. Was ist die Aufgabe der Studierenden im ICT-Projekt?
Stefan: Vereinfacht gesagt, liefert das ICT-Modul die Grundlagen, wie man eine Idee oder eine Botschaft kreativ aufbauen und umsetzen kann. Von der Fotografie bis zur Typografie – inklusive der Anwendung aller Tools der Adobe Palette, also Photoshop, InDesign, Premiere, Acrobat und einige mehr, bis hin zur Website.
Sonia, du hast im ICT-Kurs die Website NIYAMODESTY erarbeitet. Was steckt hinter der Marke NIYAMODESTY?
Sonia: NIYAMODESTY ist eine neue Marke für Abayas und bescheidene Kleidung. Die Webseite ist während des Monates Ramadan im März dieses Jahres offiziell gestartet. Hinter NIYAMODESTY steht eine leidenschaftliche Hingabe zur arabischen Mode und ihrer Schönheit.
War dies eine Einzel- oder eine Teamarbeit?
Sonia: Das Projekt NIYAMODESTY ist eine Einzelarbeit, mit Unterstützung von einzelnen Personen wie meinem ICT-Dozenten an der HWZ Stefan Lieberherr (Ausleihe seiner Fotoausrüstung) und meinem Bruder (Unterstützung bei der Erstellung der Website).
Wie bist du auf diese Projektidee gekommen? Was ist das Ziel hinter NIYAMODESTY?
Sonia: Ich komme aus dem arabischen Raum und konnte bisher zahlreiche arabische Länder bereisen. Ich wurde von der Schönheit der Bescheidenheit, der «Modesty», inspiriert, die die arabische Mode verkörpert. In vielen arabischen Ländern ist es üblich, sich nicht zu freizügig zu kleiden, um Respekt vor der Kultur und Religion zu zeigen. Das bedeutet, dass Kleidungsstücke oft den Körper bedecken. Dieses Verhalten spiegelt die Werte der Bescheidenheit und Zurückhaltung wider, die in vielen arabischen Gesellschaften hochgehalten werden. Es ist ein Zeichen des Respekts gegenüber den kulturellen und religiösen Normen, die in diesen Ländern tief verwurzelt sind.
Abayas sind bodenlange Gewänder, die in vielen arabischen Ländern von Frauen getragen werden. Sie können auf unterschiedliche Weisen getragen werden, abhängig von persönlichen Vorlieben, Traditionen und modischen Trends. Ich persönlich fühle mich sehr wohl, wenn ich Abayas trage. Diese Art von Kleidung verleiht mir ein Gefühl von Sicherheit, Eleganz und Selbstbewusstsein. Die lockere Passform und die luftigen Stoffe bieten Komfort und Bewegungsfreiheit, während die zurückhaltende Ästhetik meine Persönlichkeit und meine Werte widerspiegelt.
Durch gezieltes Marketing und einer starken Online-Präsenz möchten wir NIYAMODESTY als führende Marke für Modest Fashion in der Schweiz etablieren und das Bewusstsein für bescheidene Kleidung und Abayas in Europa stärken.
Information, Kommunikation und Technologie sind Kernbereiche dieses Kurses. Was war der kreative, technische und kommunikative Teil deines Projekts?
Sonia: Während meines ICT-Kurses konnte ich mir Kenntnisse in verschiedenen Systemen wie InDesign und Premiere Pro aneignen, die ich dann in meinem Projekt erfolgreich anwenden konnte. Ausserdem wurden in den Vorlesungen auch Aspekte der professionellen Fotografie vermittelt. Für unsere Website und den Social-Media-Content habe ich einen Raum für das Fotoshooting gemietet und mit Stefans Equipment das Shooting durchgeführt, bei dem sowohl Fotos als auch Videos aufgenommen wurden. Die Bildbearbeitung und der Schnitt der Videos konnte ich mithilfe der im ICT-Kurs erworbenen Kenntnisse umsetzen.
Wie konnte dich das Studium und die darin erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse auf dieses Projekt vorbereiten?
Sonia: Das Studium hat mich durch den ICT-Kurs sowie die vorangegangenen Leistungsnachweise optimal auf dieses Projekt vorbereitet. Die Kenntnisse aus dem ICT-Kurs haben mir ein solides Verständnis für verschiedene Systeme wie InDesign und Premiere Pro vermittelt, die ich dann gezielt für die Erstellung von Websites und die Bearbeitung von multimedialen Inhalten einsetzen konnte. Durch vorherige Leistungsnachweise hatte ich bereits die Möglichkeit, meine Kenntnisse in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Insgesamt haben mich das Studium und die darin erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse perfekt auf dieses Projekt vorbereitet, indem sie mir die nötigen Werkzeuge und das Verständnis für die Umsetzung meiner Ideen geliefert haben.
Wie hast du Unterstützung deines Dozenten, Stefan Lieberherr, erlebt?
Sonia: Entscheidend für den Erfolg meines Projekts war die grosszügige Unterstützung meines Dozenten Stefan Lieberherr, der mir die notwendige Ausrüstung für das Fotoshooting geliehen hat. Seine Hilfe war von unschätzbarem Wert und trug dazu bei, dass ich mein Vorhaben realisieren konnte. Zudem konnte ich das Wissen aus den interessanten Vorlesungen im ICT-Kurs direkt in meinem Projekt anwenden. Die praxisorientierten Inhalte und die fachkundige Anleitung gaben mir das nötige Rüstzeug, um mein Projekt erfolgreich umzusetzen. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung und die Möglichkeit, mein erworbenes Wissen in die Praxis umzusetzen.
Stefan, du hast sie in der Erarbeitung dieser Website unterstützt. Was war für dich speziell an diesem Projekt?
Stefan: Ich habe Sonia einzig meine Kamera geliehen. Wenn ich aber durch den ICT-Unterricht davor auch nur einen Teil dazu beisteuern konnte, freut mich das sehr. Das Projekt hatte sie sicher schon länger im Kopf – vielleicht brauchte es nur noch ein paar Inputs für den ersten Schritt oder den letzten Kick.
Sonia, welche Fähigkeiten und Kenntnisse nimmst du aus deinem Bachelorstudiengang Business Communications HWZ für deinen weiteren akademischen und/oder beruflichen Werdegang mit?
Sonia: Ich konnte von diesem Projekt in verschiedener Hinsicht profitieren. Besonders wertvoll war die praktische Anwendung des theoretischen Wissens, das ich mir während meines Bachelors in Business Communications an der HWZ angeeignet habe.
Durch die Arbeit an meinem Projekt NIYAMODESTY habe ich gelernt, wie man eine Marke erfolgreich aufbaut und positioniert, was mir einen tieferen Einblick in strategisches Marketing und Markenkommunikation gegeben hat. Der Einsatz von Software wie InDesign und Premiere Pro zur Erstellung von visuellen Inhalten hat meine technischen Fähigkeiten deutlich verbessert. Zusätzlich konnte ich meine organisatorischen Fähigkeiten stärken, indem ich das Fotoshooting und meinen Launch geplant und durchgeführt habe.
Geht das Projekt NIYAMODESTY weiter?
Sonia: Ja, nach der Sommerpause wird das Projekt NIYAMODESTY fortgesetzt. Wir werden eine neue Kollektion mit neuen Styles und trendigen Farben einführen. Ihr könnt euch auf neue Designs und hochwertige Materialien freuen. Bleibt also gespannt und verfolgt unsere Updates für mehr Details!
www.niyamodesty.com
Instagram: @niyamodesty
TikTok: @niyamodesty
Ein Studium an der HWZ bietet immer wieder die Möglichkeit und den Anschub, eigene Projekte, Unternehmen und Forschungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Hier findest du Beispiele von weiteren Projekten an der HWZ:
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