Campus | 13. Januar 2022
Communities bilden, User:innen unterhalten, Mehrwert schaffen oder gar Brands aufbauen. Dafür braucht es heute nicht mehr zwingend grosse Kampagnen. Viel mehr sollten sich Unternehmen mit Snack Content auseinandersetzen. Was sich hinter dieser Disziplin versteckt und welche Instrumente dem neuen Zeitgeist auf Social Media entsprechen, erklärt David Cappellini, Gastdozent im CAS Social Media & Content Marketing HWZ.
Unter Snack Content versteht man, wie es der Name schon sagt, per se schnell zu konsumierende Inhalte. Ganz egal, in welcher Form diese daherkommen. Ob Video, Audio, Animation oder Grafiken; das immer schnellere Konsumieren, Swipen, Scrollen, Tappen generiert – unter anderem auf den sozialen Kanälen – auch immer leichter verdauliche Content-Formen.
Doch die ganze Wahrheit ist dies bei Weitem nicht. Snack Content kann mehr. Oder kurz:
Heutzutage braucht es nicht zwingend grosse, teure Kampagnen, um Communities zu bilden, User:innen fortwährend zu unterhalten, Mehrwert zu schaffen – oder gar Brands aufzubauen.
Es gibt einige Schweizer Unternehmen, die bereits eindrücklich vormachen, was Snack Content alles kann. Unter anderem das Schweizer Modelabel «NIKIN».
Ihre Marketing-Strategie basiert auf sogenanntem Snack Content, der – gekoppelt an die richtige Performance-Strategie – stetig nach aussen getragen wird und im Fall des Modelabels nicht nur rege Verkäufe generiert, sondern auch eine Marke geschaffen hat. Der Schlüssel des Ganzen? Der Inhalt muss gut sein. Was abgedroschen klingen mag, lässt sich jedoch heutzutage leicht messen. Interessiert ein Content-Piece die User:innen, ist dies dank Algorithmen innert wenigen Minuten ersichtlich. Und umgekehrt. Das will heissen:
Mit einer guten Snack-Content-Strategie lassen sich nicht nur ganze Kanäle füllen – man erzeugt auch viel Engagement, lässt Kanäle wachsen und Marken erlebbar machen. Man gibt Unternehmen ein Gesicht, interagiert mit der Community, macht von sich reden.
Simple Stockfoto-Posts reichen bei Weitem nicht aus. Vielmehr entsprechen Dinge wie Gamification, technische Spielereien oder Infotainment-Ansätze dem Zeitgeist auf Social Media. Das A und O ist derweil gutes Storytelling. Und, entgegen allen Unkenrufen: Substanz.
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