Aktuell | 3. August 2020

HWZ Summertalk: Wissbegierig ins neue Semester

Ein gemütliches Gespräch im passenden Garten: Sylvie Vlk, Studiengangsleiterin des Bachelors Betriebsökonomie HWZ, haben wir für unsere Sommerserie zum Lunch im «Summergarte» getroffen. Dabei haben wir erfahren, weshalb sich unsere Studierenden im letzten halben Jahr als zukunftsfähige Führungskräfte bewiesen haben, und mit welchen interessanten Fragen sich Sylvie Vlk gut und gerne ein paar Jahre beschäftigen könnte.

Sylvie Vlk Summertalk

Sommerzeit. Zeit um durchzuschnaufen, ein Fazit zu ziehen und das nächste Semester zu planen. Und wo geht das besser, als an den schönsten Sommerplätzen in Zürich. In unserer Sommerserie «Summertalk» begleiten wir Personen aus der HWZ an einen ihrer Lieblingsplätze in Zürich.

Sylvie, wo sind wir hier?

Im Sommergarten. Nur ein Katzensprung von der HWZ entfernt. Das ist eine kleine Oase in der Stadt, die auf dem Heimweg, oder so wie heute über Mittag immer wieder zu einem Zwischenstopp einlädt.

Was bedeutet Sommer in Zürich für dich?

Ich mag es, wenn sich das Leben in Zürich im Sommer nach draussen verlagert und sich das Leben in den vielen Sommerbeizlis, an der Limmat oder am See abspielt. Oder in der Hängematte im eigenen Garten.

Was sind deine Pläne für diesen Sommer?

Ich werde keine allzu grossen Sprünge machen, sondern mich eher in einem kleinen Radius bewegen. Ich war bereits ein paar Tage in den Bergen und werde noch ein paar Tage in der Bodenseeregion verweilen. Zudem geht es für mich bald eine Woche ins Ausland nach Nizza, in die Zweitheimat meines Mannes.

Was waren deine Highlights des letzten halben Jahres?

Es war ein anspruchsvolles Halbjahr, welches bestehende Strukturen und Routinen in allen Lebensbereichen umgekrempelt hat. Das hat viel Kraft gekostet, hat aber auch geholfen, Eingespieltes neu zu betrachten, neu zu ‹büscheln› und bewusst neu zu ‹versorgen›. So eröffnen sich immer wieder neue Blickwinkel, neue Facetten auf die Dinge und es entsteht Raum für unerwartet Neues.

An der HWZ hat mich beeindruckt, wie unser Studierenden und Dozierenden einen riesigen Effort geleistet haben, um die Corona-Herausforderungen zu meistern. Dabei sind alle über sich hinausgewachsen. Berührt haben mich Studierende, die Dozierende in Sachen digitales Lehren unterstützten und gemeinsam nach Wegen und Lösungen für die Herausforderungen gesucht haben. Sie haben sich als zukunftsfähige Führungskräfte bewiesen. Solche, wie wir sie an der HWZ ausbilden möchten.

Auf was freust du dich im Herbstsemester?

Wir werden den Schwung bezüglich digitalem Lernen ins Herbstsemester mitnehmen und uns damit auseinandersetzen, wie wir die Lehre und das Studieren sinnvoll und zielführend weiterentwickeln können. Zudem freue ich mich, dass ich im September viel mehr Erstsemester im Bachelor Betriebsökonomie begrüssen darf als erwartet.

Wie nutzt du die unterrichtsfreie Zeit?

Corona-bedingt ist im Frühlingssemester das eine oder andere liegen geblieben. Dies muss nun während der unterrichtsfreien Zeit aufgearbeitet werden. Gleichzeitig arbeiten wir an verschiedenen Szenarien, die uns im Herbstsemester erwarten können, und bereiten uns vor, dass der Semesterstart gut und reibungslos gelingt.

Mit welchen Fragen würdest du dich gerne beschäftigen?

Ich bin davon überzeugt, dass es keine «Vor-Corona-Zeit» mehr geben wird. Die Soziologin in mir fasziniert, wie Wirtschaft und Gesellschaft von den Vorkommnissen mittel- und langfristig geprägt werden und wie sich dies nicht zuletzt auch auf unsere Arbeitswelt auswirken wird. Wie wird sich die Arbeit verändern? Was sind die Implikationen für die Lehre? Diese Fragen zu beantworten, braucht Zeit. Damit könnte ich mich gut und gerne ein paar Jährchen beschäftigen.

Du bist Studiengangsleiterin des Bachelors Betriebsökonomie. Warum?

Ich liebe an der Hochschulwelt, dass wir stets mit Menschen in Kontakt stehen, die  sich mit den neusten Erkenntnisse aus allen möglichen Bereichen der Arbeitswelt und Wirtschaft befassen und an uns herantragen. Als neugieriger, wissbegieriger – oder einfach vielseitig interessierter – Mensch, fühle ich mich in diesem Umfeld pudelwohl und privilegiert, an der Quelle für neu entstandenes Wissen zu sein.

In meiner 10-jährigen Erfahrung als Studiengangleiterin (MSc, MAS HR, Leadership, u.a) habe ich gelernt, wie man die Erkenntnisse in Lehrgängen einfliessen lassen und diese weiterentwickeln kann, damit sie nicht nur lehrreich sind, sondern hoffentlich auch Spass machen.

Für welches Thema brennst du, das nicht mit deinem Studiengang zu tun hast?

Ich würde die Frage umkehren und sagen, ich bin ein Fan von Themen, die brennen. Sei es in der Wirtschaft, der Gesellschaft oder auch in der Politik. Ich mag es, mich mit hochaktuellen Themen zu beschäftigen, diese zu begutachten und zu schauen, was sich Gutes damit machen lässt.